Eine Sesselbahn oder ein Skilift bietet sich für einen Austausch an, denn viele nutzen die Fahrt auf den Berg für einen Schwatz. Diese Erfahrung machten die Verantwortlichen der Skidestinationen, die im Meilenweiss-Verbund zusammengeschlossen sind.
Sie trafen sich in der vergangenen Woche zum Partnertag in Wildhaus. Auf den Ski oder dem Snowboard erkundeten die Vertreterinnen und Vertreter das Skigebiet, am Abend trafen sie sich zu einer Konferenz in Stump’s Alpenrose.
Katja Wildhaber, Leiterin der Poolverwaltung, konnte von einem Rekordergebnis berichten. Erstmals wurden mehr als 3000 Jahresabos verkauft.
Besonders gut kommt die Familienjahreskarte an. Im zweiten Jahr wurden mehr als doppelt so viele verkauft wie im ersten Jahr der Lancierung. Katja Wildhaber hält fest:
Unsere Herausforderung ist nun, dieses gute Resultat zu bestätigen.
Ferienbudget in Jahreskarte investiert
Ein Grund für dieses gute Ergebnis sieht Katja Wildhaber in der Coronapandemie. Sie wisse von einigen, die 2021 ihr Ferienbudget nicht ausgeschöpft hätten und sich dafür nun einen Meilenweiss-Jahrespass geleistet haben. Das trifft vor allem auf Familien zu. Der grösste Teil der verkauften Abonnements fällt daher auch auf die Familienkarten.
Corona bestimmte den Alltag von vielen Skigebieten, wie aus den Berichten der Vertretungen der einzelnen Reviere herauszuhören war. In der Schweiz waren einige Gebiete damit konfrontiert, dass zahlreiche Mitarbeitende der Liftanlagen krankheits- oder quarantänebedingt ausgefallen sind und somit der Betrieb gefährdet war.
Im Vorarlberg und in Süddeutschland, wo das Gebiet Feldberg im Tarifverbund Meilenweiss vertreten ist, herrschte lange Unsicherheit bezüglich der geltenden Zertifikatsregelungen.
Viele der 19 Revieren in vier Ländern, in denen die Meilenweiss-Jahreskarte gültig ist, warten mit besonderen Sommerangeboten auf. Diese reichen von Attraktionen für Biker über Themenwege für die ganze Familie bis hin zu Grossevents wie Open Airs.
Einige kündigten an, im Sommer Investitionen in die Anlagen und die künstliche Beschneiung zu tätigen, um dem Wintergast ein verbessertes Angebot präsentieren zu können.
170 000 Ersteintritte registriert
Von bereits gemachten Investitionen berichtete Urs Gantenbein, der als Geschäftsführer der Bergbahnen Wildhaus AG der Gastgeber für den Partnertag war.
Der Entscheid, sich mit der Strategie Wildhaus 2.0 auf Familien und sogenannte First-Toucher zu fokussieren, habe sich als richtig erwiesen. Urs Gantenbein sagt:
Wir haben den Mut gehabt, uns zu spezialisieren und damit neue Kunden gewonnen.
Viel Lob gab es für die neue Familien-Sesselbahn und die Pisten. Die 170 000 Ersteintritte im Winter sprechen eine deutliche Sprache.
Weitere Infos unter der Website www.meilenweiss.com.