34-jähriger Werdenberger wird verdächtigt, Bank und Post ausgeraubt zu haben | W&O

13.01.2022

34-jähriger Werdenberger wird verdächtigt, Bank und Post ausgeraubt zu haben

Der Verdächtige, ein 34-jähriger Werdenberger, erbeutete mit einer Pistole mehrere zehntausend Franken von der Raiffeisenbank Trübbach und der Post Sevelen.

Von alexandra.gaechter
aktualisiert am 28.02.2023
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Kurz vor 16.15 Uhr am Mittwoch betrat der Täter die Raiffeisenbank in Trübbach und forderte mit vorgehaltener Waffe die Herausgabe von Bargeld. Ihm wurden mehrere tausend Franken ausgehändigt, woraufhin er flüchtete. Gemäss Mediensprecher Hanspeter Krüsi handelte es sich bei der Waffe um eine Pistole. Die Kantonspolizei St. Gallen leitete umgehend eine gross angelegte Fahndungsaktion ein. Auch der Kriminaltechnische Dienst, Spezialistinnen und Spezialisten der Ermittlungsdienste, der Sicherheitspolizei, der Führungsunterstützung sowie Diensthunde wurden umgehend aufgeboten. Ebenso rückte die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen aus. Unterstützt in den Fahndungsmassnahmen wurde die Kantonspolizei St.Gallen zudem durch die Landespolizei Fürstentum Liechtenstein und das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG). Die Fahndung dauerte bis in die Nacht hinein. Hanspeter Krüsi sagt:
Insgesamt waren rund 40 Personen im Einsatz.
Und dann geschah noch ein Überfall Eine Stunde später, um 17.15 Uhr, ging bei der Kantonalen Notrufzentrale der zweite Alarm ein, wonach auch die Post in Sevelen überfallen worden sei. Auch dort betrat der Täter den Schalterbereich und es gelang ihm, mehrere tausend Franken unter Androhung von Waffengewalt zu erbeuten, wie die Kantonspolizei St. Gallen weiter mitteilte. Wiederum ergriff der Mann mit dem Geld die Flucht. Verdächtiger wurde in der Region Werdenberg geschnappt Dank eines Hinweises aus der Bevölkerung ergaben sich bereits kurz nach den beiden Vorfällen erste Ermittlungsansätze, welche verfolgt werden konnten. Schliesslich gelang es der Kantonspolizei St.Gallen kurz vor 18.40 Uhr, einen 34-jährigen Schweizer festzunehmen. Die Festnahme erfolgte in der Region Werdenberg. Dort konnten auch ein grosser Bargeldbetrag und die mutmassliche Waffe, die Pistole,  sichergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen hat ein Strafverfahren eröffnet. Es wird nun abgeklärt, ob weitere Personen an den Raubüberfällen beteiligt waren und ob der Beschuldigte mit allfälligen Mittätern auch für weitere Straftaten verantwortlich ist, wie die Kantonspolizei weiter schreibt.
 Danach überfiel der Räuber die Post in Sevelen.
Danach überfiel der Räuber die Post in Sevelen.
Bild: Heini Schwendener
Mutmasslicher Täter in der Region Werdenberg wohnhaft Die Ermittlungen ergaben, dass der dringend Tatverdächtige gestern möglicherweise auch weitere Geldinstitute aufgesucht haben könnte, ohne dass er zur Tat schritt. Der Mann ist 34-jährig, schlank, trug einen dunklen Mantel, blaue Jeans, schwarze Schuhe, eine Mütze sowie eine weisse Schutzmaske. Er sprach schweizerdeutsch mit slawischem Akzent und ist in der Region Werdenberg wohnhaft, wie Mediensprecher Hanspeter Krüsi sagt. Unterwegs war er mit einem grauen Peugeot des Typs 206 mit St.Galler Kontrollschildern. Personen, welche Hinweise zu ihm oder zu den Raubüberfällen machen können, werden gebeten, sich beim Polizeistützpunkt Mels, 058 229 78 00, zu melden. Es ist möglich, dass der Tatverdächtige noch andere Gebäude auskundschaftete oder gar versuchte, andernorts einzubrechen.