Die Auswertung der Bevölkerungsbefragung, welche die Stadt Buchs letzten Herbst in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Graubünden durchgeführt hat, liegt vor. Der Rücklauf sei mit 15,5 % erfreulich hoch gewesen, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Buchs.
Die Resultate der Befragung wurden ausgewertet und liegen nun in Form eines Schlussberichts vor. In der Medienmitteilung der Stadt heisst es: «Der Stadtrat zeigt sich sehr erfreut über die gute Teilnahme der Bevölkerung: Mit 1763 Personen haben rund 15,5 % der angeschriebenen Einwohnerinnen und Einwohner ab 16 Jahren an der Umfrage teilgenommen, was für eine freiwillige Bevölkerungsbefragung und eine Stadt in dieser Grössenordnung einen sehr guten Wert (Rücklaufquote) darstellt.»
In den Geschlechtern ähnlich
Mehr als die Hälfte (53 %) sind mit der Kommunikation der Stadt Buchs «eher zufrieden» oder «sehr zufrieden». Diese «ausgeprägte Zufriedenheit» sei in den unterschiedlichen Altersklassen sowie bei den beiden Geschlechtern ähnlich, heisst es weiter.
Die Mehrheit der Befragten sei der Meinung, dass die Stadt mit ihrer Kommunikation die Bevölkerung erreiche. In der Tendenz etwas kritischer sehen dies die 16- bis 35-Jährigen. Zudem identifiziert sich über die Hälfte der Befragten (52 %) stark oder sehr stark mit der Stadt Buchs. Dies ist bei den Nicht-Stimmberechtigen sogar noch etwas stärker ausgeprägt als bei den Stimmberechtigten.
Die Jungen Menschen sind schwieriger zu erreichen
Die Informationsbroschüre «Buchs aktuell» in Papierform wird als Informationsorgan von der Bevölkerung am meisten genutzt, gefolgt von amtlichen Mitteilungen im «Werdenberger & Obertoggenburger» und journalistischen Beiträgen in der gleichen Zeitung.
Es zeige sich jedoch, dass gerade die jungen Menschen sehr schwierig zu erreichen seien.
Das «Buchs aktuell» scheine aber auch bei ihnen ein wichtiges Informationsinstrument zu sein – gleiches gilt für die Nicht-Stimmberechtigten.
Neue Massnahmen geplant
Als neue oder zu vertiefende Massnahmen sieht die Bevölkerung vor allem die Publikation von Stadtratsbeschlüssen auf der Webseite, die Modernisierung der Webseite sowie die Stärkung der Kommunikation in offiziellen Kanälen (amtlicher Anzeiger) und Online-Kanälen.
Weniger Zustimmung insgesamt erhalten unter anderem digitale Partizipationsplattformen, wobei auch bei diesem Online-Kanal gilt, dass tendenziell jüngere Personen mehr Zustimmung zeigen.
Stadtrat wird Massnahmen diskutieren
Der Schlussbericht der Fachhochschule Graubünden ist auf der Webseite der Stadt Buchs (
www.buchs-sg.ch) verfügbar. Die Informationskommission und der Stadtrat haben die Auswertungen zur Kenntnis genommen. Der Stadtrat wird im April über die daraus abzuleitenden Massnahmen diskutieren.
Der Stadtrat lässt verlauten: «Fest steht bereits jetzt, dass die Erkenntnisse aus der Befragung sehr wertvoll sind, um entsprechende Optimierungsmassnahmen in die Wege zu leiten.» Über das weitere Vorgehen werde zum gegebenen Zeitpunkt informiert.
Bevölkerungsbefragung
Das Informations- und Kommunikationsverhalten sowohl von Einzelpersonen als auch von Organisationen hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Um die Bedürfnisse der Bevölkerung hinsichtlich der Behördenkommunikation der Stadt Buchs zu erfahren, wurde zusammen mit der Fachhochschule Graubünden im letzten November eine Bevölkerungsbefragung mittels Fragebogen durchgeführt.