Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) hat während den letzten zwei Jahren im Gebiet Enetthur, Chueboden, Stofel und Halden der Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann umfangreiche Netzsanierungsarbeiten ausgeführt. Insgesamt investierte sie rund 1,2 Mio. Franken in das Verkabelungsprojekt, wodurch die Versorgungssicherheit erhöht und das Landschaftsbild aufgewertet wurde. Dies schreibt die SAK in einer Medienmitteilung.
Im Frühjahr 2020 starteten die Tiefbauarbeiten für das Projekt – kürzlich fand dieses seinen Abschluss. Es wurden zwei Betonmastentransformatoren und 144 Beton- und Holzmasten mit insgesamt 6,67 Kilometer Freileitungen zurückgebaut. Darunter befand sich auch ein Freileitungsabschnitt der Armasuisse, den die SAK verkabelte.
Jürg Solenthaler, Leiter Geschäftsbereich Netz, ist über den erfolgreichen Abschluss erfreut:
Im Rahmen unserer Zielnetzplanung arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Netzinfrastrukturen zu optimieren. Damit erhöhen wir nicht nur nachhaltig die Versorgungssicherheit, sondern entlasten durch das Verkabeln von Freileitungen auch das Landschaftsbild. Mit dem Projektabschluss sind wir im Einzugsgebiet auf die künftigen Netzanforderungen vorbereitet.
Findlinge und Felsen erschwerten Leitungsbau
Die Planungsarbeiten starteten bereits Ende 2017. Für die Verlegung der Erdkabel führte die SAK ab 2019 Verhandlungen mit ortsansässigen Grundeigentümern für die Durchleitungsrechte. Bereits im Sommer konnte das Projekt beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat ESTI eingeben und erhielt Ende Jahr grünes Licht für den Start der Tiefbauarbeiten. Paul Huber, Bauleiter SAK, meint:Es gab immer wieder sehr grosse Findlinge und felsige Abschnitte beim Leitungsbau, welche die Tiefbauarbeiten erschwerten.
Hausanschlüsse erstellt und erneuert
Ab Frühling 2021 folgten Verkabelungsarbeiten von rund 5,3 Kilometer Mittelspannungs- und 8,5 Kilometer Niederspannungs-Kabel. Im gleichen Zuge wurden auch 27 neue Hausanschlüsse erstellt und 31 bestehende erneuert. Bis Mai 2022 folgten schliesslich die letzten Abschlussarbeiten sowie der Abbruch alter Freileitungsmasten. Das erfolgreiche Projekt stellte das Projektteam und die Bau-Teams stellenweise vor grosse Herausforderungen, wie Marco Cemin, Projektleiter Engineering Netz SAK, erklärt:Unsere Tiefbauarbeiten führten in einem Teilgebiet durch eine Gewässerschutzzone, wo wir eine hydrologische Begleitung benötigten. In diesem Teilgebiet arbeiteten wir eng mit der Wasserkorporation Alt St. Johann-Unterwasser zusammen. Die Arbeiten verliefen planmässig.