Die altersmässige Bandbreite war gross. Ausgerüstet mit einem Abfallsack, Handschuhen, Sammelwerkzeug und Warnwesten sammelte die ältere Generation ebenso den achtlos weggeworfenen Abfall wie Eltern mit ihren Kindern oder Vereinsdelegationen. Gesammelt wurde entlang von Strassen und Wegen, an Bachborden und Wiesenrändern im Dorf und im Riet. Bereits am Mittwoch haben Schüler an den Hängen über dem Dorf einen Putzeinsatz geleistet.
In Grabs zeigte sich: Kleinvieh macht auch Mist
In sämtlichen Gemeinden der Region Werdenberg sowie in acht Liechtensteiner Gemeinden standen viele Freiwillige an der Umweltputzete im Einsatz. Teilweise finden sie grössere entsorgte Gegenstände an Bachborden oder Waldrändern.
In Grabs scheint das Bewusstsein für eine saubere Umwelt recht gut verbreitet zu sein. Einige Reste von wohl vor geraumer Zeit vom Wind weggerissenen Plastikplanen wurden geborgen, ebenso einige Petflaschen und Alubüchsen, Papierschnipsel und kleine Plastikstücke. In erster Linie wurden Zigtausende achtlos entsorgte Zigarettenstummel gesammelt, und zwar in mühsamer Handarbeit.
«Ich finde unseren Einsatz eine gute Sache»
Gemeinderat Andreas Vetsch, für das Ressort Energie, Natur und Umwelt zuständig, bot allen einen stärkenden Apfel an. Dieser verrotte in zwei Wochen und stelle kein Problem dar. Eine Orangenschale brauche dafür zwei Jahre, Papier sogar drei. Glas und Pet würden Jahrhunderte überdauern, Aludosen gar nicht natürlich abgebaut, erklärte Andreas Vetsch. «Ich finde unseren Einsatz eine gute Sache», betonte eine der Helferinnen.
Es ist wichtig, dass wir den Kindern ein gutes Beispiel sind und sie motivieren, keinen Abfall in der Natur zu entsorgen.Eine weitere Sammlerin lobte die lockere und fröhliche Stimmung. Kurz vor Mittag wurde das nicht mengen-, aber zahlenmässig eindrucksvolle Sammelgut beim Werkhof abgeliefert. Spürbar zufrieden durften alle Teilnehmenden danach auf dem Marktplatz ihre verdiente Grillwurst mit Brot abholen.