80,5 bis 92,4 Prozent teurer: Strompreis steigt auch in Wartau auf Rekordhöhe | W&O

30.08.2022

80,5 bis 92,4 Prozent teurer: Strompreis steigt auch in Wartau auf Rekordhöhe

In der Gemeinde Wartau steigt der Strompreis auf durchschnittlich 38 bis 41 Rappen pro Kilowattstunde und erreicht damit eine Rekordhöhe. Schuld am Preisanstieg sind die explodierenden Beschaffungskosten.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
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Der Zweckverband Elektroversorgung Wartau beschafft für die Dorfkorporationen Oberschan, Azmoos, Weite und Trübbach den gesamten Strombedarf. Dieser wird hauptsächlich auf dem freien Markt eingekauft. Die Eigenproduktion, und damit der Einfluss auf den Energiepreis, ist verschwindend klein.

Preiserhöhung von 80,5 bis 92,4 Prozent

Deshalb müssen die Konsumentinnen und Konsumenten ab dem 1. Januar 2023 in der Basiskundengruppe eine markante Preiserhöhung von 80,5 bis 92,4 Prozent hinnehmen. Dies schreibt der Zweckverband Elektroversorgung Wartau in einer Medienmitteilung. Die Jahreskosten in einem Vier-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 4500 kWh steigen damit um rund 890 Franken.

Energiepreis ist der entscheidende Faktor

Die Stromkosten setzen sich aus der Energie, der Netznutzung und dem Netzzuschlag zusammen. Deshalb sind die Strompreise der vier Korporationen in der Gemeinde Wartau auch leicht unterschiedlich. In Azmoos werden die Durchschnittskosten auf 40,80 Rappen/kWh, in Oberschan auf 40,77 Rappen/kWh, in Trübbach auf 38,53 Rappen/kWh und in Weite auf 38,31 Rappen/kWh steigen. Dies entspricht einer Preissteigerung von 80,5 bis 92,4 Prozent. Haupttreiber der Verteuerung ist der Energieanteil, welcher auf dem freien Markt eingekauft wird, heisst es in der Mitteilung weiter. Weder der Zweckverband Elektroversorgung Wartau noch die Dorfkorporationen profitieren von der Preiserhöhung. Die Tarife in der Grundversorgung werden zudem durch die Regulierungsbehörde Elcom überwacht.

Unsichere Entwicklung

Der Zweckverband Elektroversorgung Wartau bedauert, dass die Einwohnerinnen und Einwohner künftig für den Strom tiefer in die Tasche greifen müssen. Er hofft, dass sich die Lage am Energiemarkt zeitnah wieder entspannt. Gleichzeitig ruft er zum Energiesparen auf. Denn nur so kann laut Experten diesen Winter einer Strommangellage vorgebeugt werden. Die detaillierten Tarife der einzelnen Korporationen werden auf den jeweiligen Webseiten publiziert.