Abriss und Neubau der Raststätte Rheintal West | W&O

Sevelen 08.04.2025

Abriss und Neubau der Raststätte Rheintal West

Bis Herbst soll der Rohbau stehen, danach geht es flugs an den Innenausbau. Der Betreiber der Raststätte hofft, dass die Neueröffnung Anfang 2026 erfolgt.

Von Thomas Griesser Kym
aktualisiert am 09.04.2025
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Die Gruppe Thurau, die in der Ostschweiz entlang der Autobahnen A1, A3 und A13 mehrere Raststätten betreibt, hat keine Zeit verloren.

  • Am 7. März 2025 hat sie die Baubewilligung erhalten für den Neubau der Raststätte Rheintal an der A13 in Fahrtrichtung Süden zwischen Buchs und Sevelen.
  • Am 16. März war das Restaurant der Raststätte letztmals offen, und tags darauf hat man den Shop und die Tankstellenkassen in ein Provisorium gezügelt.
  • Am 19. März hat der Abriss der alten Raststätte begonnen. Das sagt auf Anfrage Peter Hofstetter, Geschäftsleiter der Gruppe Thurau.

Über den weiteren Zeitplan sagt Hofstetter, bis Mitte April sollte der Abbruch beendet sein, danach werde das Fundament des Neubaus gelegt.

Bis Herbst soll der Rohbau stehen, und bevor es mit Regen und Schnee so richtig nass wird, möchte man mit dem Innenausbau beginnen. «Ich hoffe, dass wir die neue Raststätte Rheintal West Anfang 2026 eröffnen können», sagt Hofstetter.

Überdachte Parkplätze mit einer Solaranlage

Während der Bauarbeiten können sich Reisende in Richtung Süden in der Raststätte Rheintal Ost verpflegen, die mit der Westseite über eine Brücke verbunden ist. Die Tankstelle auf der Westseite bleibe noch bis Anfang oder Mitte November offen, dann erhält sie ein neues Dach, und auch die Parkplätze werden überdacht.

Auf den Dächern wird eine Solaranlage montiert, die pro Jahr 300’000 Kilowattstunden Strom produzieren wird, wie Hofstetter sagt. Das ist dreimal mehr, als die Raststätte Rheintal Ost erzeugt. Damit werde man fast zum Selbstversorger, sagt Hofstetter. Auch GoFast-Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge werden installiert.

Hofstetter veranschlagt die Investitionssumme für die neue Raststätte Rheintal West auf 9 bis 10 Millionen Franken. Zuvor hatte eine Bausubstanzanalyse ergeben, dass «ein Neubau einer Sanierung klar vorzuziehen» sei.

Abschluss des Programms zur Modernisierung

Zur Gruppe Thurau gehören die Raststätte Thurau (zwischen Wil und Oberbüren), Mehrheiten an den Raststätten Rheintal und Walensee sowie Hörbranz in Vorarlberg und eine Minderheit an der Viamala-Raststätte Thusis.

Wie Hofstetter sagt, wird mit dem Neubau von Rheintal West die Modernisierung abgeschlossen. Zuletzt hatte die Gruppe im Jahr 2020 die Thurau Nord und im Jahr 2017 Rheintal Ost neu gebaut.

2023 hat die Gruppe Thurau (ohne Viamala-Raststätte) 32,4 Millionen Franken umgesetzt, 5,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Betriebsgewinn erreichte 3,4 Millionen Franken. Die Zahlen für 2024 liegen noch nicht vor.