Aktion «Eine Million Sterne» setzt ein Zeichen für Armutsbetroffene | W&O

07.12.2021

Aktion «Eine Million Sterne» setzt ein Zeichen für Armutsbetroffene

Mit der Aktion «Eine Million Sterne» setzt Caritas St.Gallen-Appenzell in der Weihnachtszeit ein Zeichen für Armutsbetroffene. Mit der Unterstützung von lokalen und regionalen Partnerinnen und Partnern werden am 18. Dezember viele Kerzen entzündet – unter anderem auch in Gams.

Von Christoph Heer
aktualisiert am 28.02.2023
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Armut ist viel näher, als man denkt, aber sie ist nicht sichtbar. Auch in der Region Werdenberg und Obertoggenburg. Die Caritas St.Gallen-Appenzell schreibt in ihrer Mitteilung, dass es im Kanton St.Gallen über 40000 Menschen gibt, welche in und mit Armut leben müssen.

Armut bedeutet, zu wenig Geld zu haben, um die Lebenserhaltungskosten wie Miete, Strom, Krankenkasse und Lebensmittel abzudecken. Armut bedeutet aber auch Einsamkeit und soziale Ausgrenzung. Die Caritas schreibt:

Für viele Menschen, welche in Armut leben, ist die Einsamkeit und der Ausschluss aus der Gesellschaft schlimmer, als ihre finanzielle Armut.

Lichter entzünden in Gams

Aus diesem Grund möchte die Organisation Menschen ermuntern, ein Licht zu entzünden für diejenigen, die in Armut leben. Caritas führt in der Weihnachtszeit mit der Unterstützung von vielen lokalen und regionalen Partnerinnen und Partnern die Kampagne «Eine Million Sterne» durch. An verschiedenen Orten im Kanton werden Tausende Kerzen angezündet, mit den Kerzen Bilder illuminiert oder Gebäude dekoriert, die besichtigt werden können.

In Gams findet die Aktion «Eine Million Sterne» am Samstag, 18. Dezember, von 17 bis 20 Uhr bei der Kirche statt. Zusätzlich zum Kerzenmeer gibt es einen Raclettestand und einen Kerzenverkauf. Zudem kann man mit den 4. Klässlern singen.

«Eine Million Sterne» steht für Solidarität und Gemeinschaft. Mit den Lichtern soll eine Plattform geschaffen werden, welche Verbundenheit und das Füreinander-Dasein spür- und sichtbar macht – und das im ganzen Kanton. Mit «Eine Million Sterne» können alle ein Zeichen setzen. Alle können gemeinsam gegen Not und Armut kämpfen und sich solidarisch zeigen mit den Menschen, welche von Armut betroffen sind. Alle sind eingeladen, mitzumachen. (pd/wo)