Aktueller Leserbrief: "Leid und Tod für Hunderte von Tieren am Fest der Liebe" | W&O

29.12.2021

Aktueller Leserbrief: "Leid und Tod für Hunderte von Tieren am Fest der Liebe"

Betreff: «Poulet und Eier dank Spenden», Ausgabe vom 27. Dezember

Von Leserbrief
aktualisiert am 28.02.2023
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Schön, dass am Fest der Liebe für Nahrungsmittel für Bedürftige gespendet wird. Dass damit aber ausgerechnet Poulet und Eier gekauft wird, ist an Absurdität kaum mehr zu überbieten. Das bedeutet zusätzlich Leid und Tod für Hunderte von Tieren. Tiere wohlverstanden, die lebenslang nie je einen Hauch von Liebe erfahren haben. Masthühner sind meist Qualzuchten, die innert Kürze ihr Zielgewicht erlangen und dann noch ganz jung geschlachtet werden. Und auch Legehennen geben nicht einfach Eier, sondern sind ebenfalls so gezüchtet, dass sie ein 15-faches der natürlichen Legefrequenz erreichen. Dadurch sind sie natürlich schnell erschöpft und müssen ebenfalls bald wegen nachlassender Legeleistung sehr jung geschlachtet werden. Noch schlimmer geht es all ihren männlichen Geschwistern. Da sie rassebedingt auch nicht zur Mast taugen, werden sie kurzerhand gleich nach dem Schlüpfen umgebracht. Dieses schreiende Unrecht sollte doch längst Spendengelder in Richtung pflanzliche Nahrungsmittel lenken. Insbesondere weil ja bekannt ist, dass pflanzliche Nahrung auch gesünder und klimafreundlicher ist. Das ganze Jahr, aber ganz besonders an Weihnachten, dürfte man deshalb doch ein bisschen Pietät und damit tierleidfreies Essen erwarten!

Renato Werndli Jakob-Oesch-Strasse 1, 9453 Eichberg