Allen davon gefahren: Skicrosser Jonas Lenherr holt seinen vierten Weltcupsieg

Eine Glanzleistung zeigte Jonas Lenherr im zweiten Skicross-Weltcuprennen auf der Reiteralm (Österreich). Der Fünfte nach der Qualifikation fand sich am Freitag auf der Strecke besser zurecht als noch am Vortag, als er im Achtelfinal ausschied und Platz 18 belegte. In drei von vier Heats schwang der 33-jährige Gamser obenaus - darunter der wichtigste Lauf: Jener des grossen Finals. Jonas Lenherr gewann somit nicht nur erstmals in dieser Saison ein Weltcuprennen. Es war sein erster Erfolg seit dem 17. Dezember 2018 im Einzelbewerb. Damals gewann er das Heimrennen in Arosa. Zwischen diesen beiden Weltcupsiegen gewann Lenherr in der Saison 2020/21 zusammen mit Fanny Smith den Teambewerb von Bakuriani (Georgien), wo heuer die Weltmeisterschaften stattfinden.

Einmal in Führung liegend gab sich Lenherr keine Blösse

Sowohl im Achtel- als auch im Viertelfinal dominierte Lenherr seine Heats. Nach dem Start war er zwar nie an der Spitze, doch bis zur ersten Kurve kämpfte er sich jeweils auf die führende Position. Einmal auf Platz eins liegend, kontrollierte er die beiden Läufe souverän von der Spitze aus. Nur im Halbfinal musste er sich einem Kontrahenten beugen. Der Sieger vom Vortag, David Mobaerg aus Schweden, gewann diesen Heat souverän. Im Final fiel dann Mobaerg in der ersten Kurve aus der Entscheidung und auch Jonas Lenherr musste sich im Kampf um die beste Position erst mal hinten anstellen. Doch mit einer beherzten Fahrt überholte er zunächst den US-Amerikaner Tyler Wallasch und in der vorletzten Kurve vor dem Ziel fand der Gamser die perfekte Linie auf der Innenseite und luchste dem Briten Oliver Davies die Führung ab. Einmal auf Position eins fahrend, liess dann Jonas Lenherr nichts mehr anbrennen und brachte den Sieg sicher nach Hause.