Besucht wurden Institutionen, wo aus dem Leben von jungen und alten, einheimischen und zugewanderten Menschen berichtet wurde, von Menschen, die von Armut, Ausgrenzung, Mobbing, Rückschlägen oder sonstigen Problemen und schweren Schicksalen betroffen sind.
Alle diese Einrichtungen bieten Unterstützung an und werden von der Pfarrei Buchs-Grabs, von der Seelsorgeeinheit Werdenberg oder vom Bistum St. Gallen mitfinanziert.
Einblicke gegeben und Angebote vorgestellt
Der Rundgang startete bei Mintegra, Stiftung für Migration und Integration, beheimatet im Bahnhofgebäude. Die Fachstelle fördert die Integration von Ausländerinnen und Ausländern, bietet Information und Sozialberatung an, begleitet Projekte und koordiniert Angebote. Ebenfalls im Bahnhofgebäude bietet ein Verein aktuell spezielle Sprechstunden für Italienischsprachige an.
Die nächste Station war das Haus Wieden, welches von der Leiterin Domenika Schnider kurz vorgestellt wurde. Anschliessend berichtete Raymund Disler als Seelsorger von seinen Besuchen. Anhand einiger Beispiele zeigte er, wie wichtig das persönliche Gespräch und das Ernstnehmen der Probleme alter Menschen sind.
Poetry Slam von Ella Anschein
Im Zentrum Neuhof gab Kosovare Kryeziu zuerst einen Einblick in die Sozialarbeit beim Kirchlichen Sozialdienst (KSD) des Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs Sargans (BZBS). Anhand eines Poetry Slams der Künstlerin Ella Anschein zeigte danach die Leiterin des KSD der Seelsorgeeinheit Werdenberg/Caritas St. Gallen-Appenzell, Snjezana Gajski, auf, was Armut für Kinder und Jugendliche bedeutet. Armut ist belastend, viele Menschen schämen sich dafür, und sie sehen keinen Ausweg. Bei beiden KSD wird ihnen unkompliziert geholfen.
Daniela Wachter stellte den Familientreff an der Churerstrasse und sein niederschwelliges Angebot vor (zum Beispiel «Kinderhüeti»).
Kinder- und Jugendhilfe stellt das Kind ins Zentrum
Dort präsentierte sich auch die Kinder- und Jugendhilfe SG (KJH) aus Sargans, ein Sozialwerk des Bistums SG. Vorgestellt wurde die Beratungsstelle von Anita Pfister und Rahel Hofer. Sie engagieren sich in der Erziehungs-, Familien- und Jugendberatung, welche immer das Kind ins Zentrum stellt. Ebenfalls erwähnten sie «Wellcome», eine praktische Unterstützung nach der Geburt eines Kindes.
Vor dem Schlussapéro im Pfarrsaal stellte der Pfarreibeauftrage Ottmar Hetzel weitere Projekte vor, beispielsweise «Helfende Hände», ein Projekt von Jugendlichen in Zusammenarbeit mit dem KOJ oder die Gruppe «Solidarität für eine Welt» sowie die Notschlafstelle.
An jeder Station des Rundganges wurde ein Kaffeegutschein angeboten, der dazu berechtigt, wieder mal vorbeizuschauen und weitere Informationen über die entsprechende Institution zu erhalten oder einfach mal zu plaudern.