In der Region Werdenberg gibt es insgesamt 19 Sirenen. Es sind dies jene beim EW Sennwald, Mehrzweckgebäude Salez, Strafanstalt Saxerriet, Schulhaus Sax, Gemeindehaus Frümsen, Primarschulhaus Haag, Schulhaus Höfli Gams, Werkhof Grabs, Feuerwehrdepot Buchs, Kantonalbank Buchs, BZB Buchs, Schulhaus Räfis, Schulhaus Rans, Gemeindesaal Sevelen, Volg Sevelen, Postgebäude Weite, Mehrzweckgebäude Oberschan, Schulhaus Trübbach und Schulhaus Azmoos.
Bei den letzten beiden handelt es sich um Wasseralarmsirenen, da die Dörfer in der Nähe eines Staudamms sind. «Es ist von Vorteil, wenn die Sirenen auf hohen, öffentlichen Gebäude stehen», sagt Joachim Senn, Kommandant-Stellvertreter der Zivilschutzorganisation Werdenberg. Und weiter sagt er:
Die Gebäude müssen zugänglich sein und aufgrund ihrer Höhe einen gewissen Radius beschallen können.Sirenen können auf drei Arten ausgelöst werden Zusätzlich besitze jedes Dorf ein bis zwei mobile Sirenen. Diese können auf ein Auto befestigt werden, mit welchem die Zivilschützer beispielsweise auf den Buchser- oder Grabserberg fahren würden, um die dortige Bevölkerung zu warnen. «In gewissen Teilen des Werdenbergs sind die stationären Sirenen nicht zu hören, deshalb benötigen wir die mobilen Sirenen», sagt Senn. Ausgelöst wird am Mittwoch erst das Zeichen «Allgemeiner Alarm», ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von einer Minute Dauer, der nach einem Unterbruch von zwei Minuten noch einmal während einer Minute zu hören ist. Ab 14.15 Uhr wird in Azmoos und Trübbach das Zeichen «Wasseralarm» getestet. Es besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je zehn Sekunden. Chemieunfall wäre mögliches Szenario Die Sirenen können auf drei verschiedene Arten ausgelöst werden: bei der Kantonalen Notrufzentrale in St. Gallen, manuell vor Ort oder bei den umliegenden Wasserkraftwerken. Getestet werden morgen alle drei Auslösevarianten. Hierfür werden Zivilschützer für die entsprechenden Sirenen in der Region Werdenberg eingeteilt. Mögliche Notfall-Szenarien könnten ein Chemieunfall oder Hochwasser sein. Joachim Senn sagt:
Die Bevölkerung ist angehalten, bei Alarm Radio zu hören. Dort erfährt man, ob man wegen eines Chemieunfalls zum Beispiel die Fenster schliessen oder ob man bei drohendem Hochwasser sogar evakuiert werden muss.Für Ernstfall gibt es selbstverständlich einen Plan Am Mittwoch werden die Radiosender berichten, dass es sich beim derzeitigen Alarm um einen Test handelt. Was passiert nun aber, wenn sich ausgerechnet am Mittwoch ein Ernstfall ereignet? «Das wäre wirklich blöd. Aber selbstverständlich gibt es auch dafür einen Plan: Nebst dem Auslösen des Alarms müssten die Polizei und allenfalls wir Zivilschützer mit mobilen Sprechanlagen durchs Dorf fahren und ausrufen, dass es sich um keinen Test, sondern einen Ernstfall handelt. Auch das Radio würde darüber informieren», so Senn.