Das Programm der Mitgliederversammlung umfasste nebst Änderungen im Vorstand eine Rede der Toggenburger SVP-Nationalrätin Esther Friedli und die Vorstellung von Toni Thoma, SVP-Kandidat für das Gemeindepräsidium in der Gemeinde Neckertal.
Präsident Thomas Bösch liess in seinem Jahresbericht das politische Jahr 2021 Revue passieren und hob die zahlreichen Erfolge für die SVP bei den nationalen Wahlen hervor. So wurden sowohl die extremen Agrarinitiativen als auch das CO2-Gesetz vom Stimmvolk verworfen, genauso wie kürzlich das Medienpaket. Im Toggenburg war vor allem das Spital Wattwil ein grosses Thema. Die SVP Toggenburg hatte sich u. a. zusammen mit der Gemeinde Wattwil für den Erhalt des Spitals Wattwil eingesetzt. Mit der Berit Klinik konnte eine sehr gute Lösung gefunden werden.
Wahlgeschäfte und der Vortrag von Esther Friedli
Die Aktuarin Gerlinde Eberhard trat nach mehrjähriger Arbeit im Vorstand nicht mehr zur Wahl an. Als Ersatz wurde Lukas Huber aus Unterwasser gewählt. Der 23-Jährige ist Ortsparteipräsident der SVP Wildhaus-Alt St. Johann und Präsident der Jungen SVP des Kantons St. Gallen. Ebenfalls verabschiedet wurde Willy Tschirky, der als langjähriger Wahlstableiter zahlreiche Wahlkampagnen koordinierte. Mit Kantonsrat Ivan Louis aus Neu St. Johann konnte ein sehr engagierter Nachfolger präsentiert werden. Thomas Bösch bedankte sich bei den abtretenden Vorstandsmitgliedern für ihren grossen Einsatz und wünschte ihren Nachfolgern viel Freude bei ihrer neuen Aufgabe.
Im Anschluss an das Nachtessen hielt Nationalrätin Esther Friedli eine kurze Rede, in der sie über die Sondersession des Nationalrates informierte und die grössten Herausforderungen der Schweiz ansprach. Dabei führte sie die Wichtigkeit und Bedeutung der Neutralität der Schweiz aus und verwies auf die zahlreichen realitätsfremden Vorstösse der links-grünen Parlamentarier.
So wurde in der Sondersession von einer SP-Parlamentarierin ein Vorstoss eingereicht, damit die Bundesverwaltung in Zukunft genderneutral und mit Genderstern schreiben soll. Esther Friedli wird dies entschieden bekämpfen.
Grosse Herausforderung: Versorgungssicherheit mit Energie und Strom
Als eine der grössten Herausforderungen der Schweiz bezeichnete Esther Friedli die Versorgungssicherheit mit Energie und Strom. Hier herrsche von Seiten des Bundesrates Planlosigkeit. Wegen der Energiestrategie 2050, die auf falschen Annahmen fusste, dürfe die Schweiz im Bereich der Kernenergie weder forschen noch ein neues, dringend benötigtes Kernkraftwerk planen, so Friedli. Zudem behindern die Umweltverbände dringende Erweiterungen im Bereich von Wasserkraftwerken.
Dies werde in absehbarer Zeit zu einer grösseren Stromlücke führen, die auch mit dem Ausbau von neuen, erneuerbaren Energiequellen nicht gedeckt werden könne, sagte die Nationalrätin. Die SVP fordere, dass sich beim Bund endlich jemand diesem Problem entschieden annehme und die Versorgungssicherheit der Schweiz ins Zentrum setze.
Als krönender Abschluss stellte sich der SVP-Kandidat für das Gemeindepräsidium der Gemeinde Neckertal, Toni Thoma, den Mitgliedern der SVP Toggenburg vor.