Glück im Unglück hatte eine Familie am Donnerstag. Die Küche ihres Einfamilienhauses geriet in Brand, wie der W&O gestern berichtete. Personen wurden keine verletzt. Eine Katze hingegen verletzte sich schwer. Sie befand sich zum Zeitpunkt des Feuers im Haus und wurde von einem Tierarzt behandelt. Die Kleintierpraxis Kreuzberg in Gams, die der Katze half, konnte am Freitag Entwarnung geben. «Der Katze geht es soweit gut», hiess es auf Anfrage des W&O.
Obwohl der Brand von der aufgebotenen Feuerwehr gelöscht werden konnte, ist das Einfamilienhaus derzeit unbewohnbar. Wie die Gemeinde Gams mitteilt, konnte die betroffene Familie in unmittelbarer Nachbarschaft untergebracht werden.
Freie Wohnung für den Notfall
Nebst der Feuerwehr stand auch Gemeindepräsident Fredy Schöb auf dem Alarmierungsplan. Das bedeutet, dass er bei Bränden, Überschwemmungen und gewissen Unfällen sofort in Kenntnis gesetzt wird. Fredy Schöb sagt:
Bei solchen Ereignissen warte ich jeweils eine bis zwei Stunden und melde mich dann beim Feuerwehrkommandanten.Sich vorher zu melden, sei nicht sinnvoll, da er sonst nur die Helfer vor Ort stören würde. Nachdem die Feuerwehr ihre Arbeit verrichtet hat, bietet der Gemeindepräsident jeweils seine Hilfe den Betroffenen an. So hat sich Fredy Schöb am Donnerstag persönlich beim Grundeigentümer nach seinem Befinden erkundigt. Fredy Schöb sagt:
Die Familie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eigenständig eine Anschlusslösung gefunden.Nicht immer eine Reservewohnung frei Hätte die betroffene Familie noch keine Wohnung gefunden, so wäre ihr eine möblierte Wohnung zur Verfügung gestellt worden. Diese ist für Flüchtlinge vorgesehen, aber im Moment noch frei. «Da Flüchtlingsfamilien den Gemeinden sehr kurzfristig zugeteilt werden, ist es von Vorteil, wenn man eine freie Wohnung auf Reserve hat», sagt Gemeindepräsident Fredy Schöb. Es sei aber nicht immer so, dass in Gams eine Reservewohnung frei ist. In Zeiten wie diesen könne sich die Situation ständig ändern.