Der Wert hat sich gegenüber dem Vormonat um 3,3 Prozent erhöht, was laut Fachstelle für Statistik einem für diesen Monat üblichen Wert entspricht. Die ansteigende Tendenz setze sich damit aufs Jahr gesehen fort. Gegenüber dem Oktober 2023 beträgt der Anstieg 13,6 Prozent. Er betrifft Stellensuchende aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe mit 10,9 Prozent (+370 auf 3762 Personen) weniger stark als Stellensuchende aus dem Dienstleistungssektor mit 14,7 Prozent (+734 auf 5741 Personen).
In allen Wahlkreisen hat die Zahl der Stellensuchenden im Vorjahresvergleich zugelegt, zwischen 21,2 Prozent im Wahlkreis St. Gallen und 8,3 Prozent im Wahlkreis Rheintal. Ebenfalls unter 10 Prozent liegen das Werdenberg und das Sarganserland.
Weniger offene Stellen
Offene Stellen waren bei den RAV des Kantons St. Gallen im Oktober 2641 gemeldet. Somit 1248 weniger als vor Jahresfrist und 496 weniger als im Vormonat. Rund 40 Prozent davon stammen aus meldepflichtigen Berufen. Deren Zahl hat gegenüber dem Vorjahr stark abgenommen, was einerseits mit der Reduktion der meldepflichtigen Berufe auf Anfang 2024 zusammenhängt, andererseits aber auch mit dem gesunkenen Arbeitskräftebedarf der Betriebe. Am stärksten gesucht sind derzeit Hilfsarbeitskräfte, Personen in Handwerks- und verwandten Berufen sowie Personen in Dienstleistungsberufen, Verkäuferinnen und Verkäufer.
Die Kurzarbeit bleibt im Kanton weiterhin auf hohem Niveau. Für den November 2024 haben 49 Betriebe 2470 Mitarbeitende zur Kurzarbeit vorangemeldet. Dies ist gegenüber dem Vormonat zwar ein Rückgang um 119 Personen, dennoch im langjährigen Vergleich ein hoher Wert. Betroffen sind laut Fachstelle für Statistik Betriebe in der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe aus allen Regionen des Kantons St. Gallen.