Mit dem Einzug der Psychiatrie-Dienste Süd in den Neubau an der Tiefrietstrasse in Sargans eröffnete auch das Restaurant Perron und eine Werkstatt für Betriebsunterhalt im gleichen Gebäude. Die St. Galler Stiftung Förderraum bietet hier neu Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf. Dies teilt die Stiftung in ihrer Medienmitteilung mit.
Leben selbstbestimmt gestalten
Das Restaurant Perron ist ein zentral gelegener Treffpunkt mit einem besonderen Auftrag. Hier werden Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf im Arbeitsalltag betreut und begleitet. Immer mit dem Ziel, dass sie so selbstbestimmt wie möglich ihr Leben gestalten und in der Gesellschaft und Arbeitswelt integriert sind. Das Team unter der Leitung von Jochen Pölz serviert dort von Montag bis Freitag Tagesmenüs, Znüni, sowie Kaffee und Kuchen und Snacks. Das Restaurant Perron bietet aber auch Take-away und Catering und versorgt die Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten des Psychiatrie-Zentrum Werdenberg-Sarganserland, die im gleichen Neubau untergebracht sind.Rund 400 Klientinnen und Klienten betreut
Ebenfalls an der Tiefrietstrasse untergebracht ist der Betrieb Haus & Garten, der nach dem gleichen Ansatz betrieben wird wie die Gastronomie. Das Team von Haus & Garten wird in Zukunft die Hauswartung der Liegenschaft übernehmen und zusätzlich für externe Kunden Hauswartdienste, Unterhaltsarbeiten oder Hausräumungen anbieten. Die beiden Bereiche gehören zur Stiftung Förderraum aus St. Gallen. Die Stiftung ist seit mehr als 30 Jahren in der Region der Stadt St. Gallen, im unteren Rheintal und seit Mai auch in der Region Zürichsee-Linth unterwegs und betreut rund 400 Klientinnen und Klienten mit Unterstützungsbedarf.Erfolgreiche Zusammenarbeit pflegen
Nun expandiert der Förderraum erstmals in die Region Sarganserland. Förderraum-Geschäftsführerin Ramona Giarraputo formuliert:Und wir schaffen mit dem Restaurant Perron sowie Haus & Garten wirtschaftsorientierte Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung.Dieser Schritt entwickelte sich aus der langjährigen Kooperation zwischen den Psychiatrie-Diensten Süd und der Stiftung Förderraum, die schon seit über zehn Jahren eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit pflegen. Was damals als schweizweites Pionierprojekt zwischen behandelnden und betreuenden Institutionen begann, hat sich zum erfolgreichen Kooperationsmodell zum Wohle von Betroffenen etabliert, wie weiter in der Mitteilung steht.
Bedarf in der Region klar ausgewiesen
«Zurzeit suchen wir Kontakt mit Zuweisern in der Region Sarganserland-Werdenberg, wie etwa Sozialämtern oder der Psychiatrie», so Ramona Giarraputo. Und weiter:Jetzt müssen wir das neue Angebot in der Region bekanntmachen.Untersuchungen des Kantons hätten nämlich ergeben, dass es im Gebiet Sarganserland-Werdenberg einen klar ausgewiesen Bedarf an wirtschaftsorientierten Arbeitsplätzen für Menschen mit Unterstützungsbedarf gebe, sagt Giarraputo weiter. Die Zusammenarbeit mit den Psychiatrie-Diensten Süd sei da naheliegend, da sie im Rheintal bereits seit Jahren etabliert sei und auch am Standort Uznach ausgebaut wurde.