Arbeitgeber in unserer, aber auch den umliegenden Gemeinden, suchen bereits händeringend nach Fachkräften. Um attraktive Arbeitsplätze in der Region anzubieten und zu erhalten, ist die schnelle Erreichbarkeit und somit die Anbindung an die Bahnlinie entscheidend. Im Leserbrief von Rolf Sulser wurde sehr gut dargestellt, wie lange jemand heute mit dem Bus unterwegs und wie viel attraktiver Wartau mit dem Anschluss ans Schienennetz ist.
Neben den wirtschaftlichen Argumenten ist uns auch der ökologische Aspekt sehr wichtig. Wir möchten die Möglichkeit haben, unser Auto der Umwelt zuliebe so oft wie möglich stehen zu lassen. Voraussetzung dafür ist, dass der Arbeitsplatz und das Freizeitangebot mit dem ÖV schnell erreichbar sind. Dies ist heute mit dem Bus vor allem zu den Stosszeiten nicht der Fall. Auch für die Nutzung des Freizeitangebots und den Anschluss an die restliche Schweiz, ist die Anbindung an die Linie Chur-St. Gallen von grossem Vorteil.
Wir begrüssen es sehr, dass die Abstimmung unter den veränderten Rahmenbedingungen wiederholt wird. Das Hauptargument der Abstimmungsgegner – die hohe Verschuldung der Gemeinde – wurde durch die finanzielle Beteiligung der lokalen Unternehmen entkräftet. Der von der Gemeinde zu bezahlende Betrag ist mit 350'000 deutlich kleiner und belastet den Steuerzahler viel weniger.
Wichtig ist uns eine zügige, realisierbare Lösung, um Wartau an die Bahnlinie St. Gallen – Chur anzubinden. Der Standort innerhalb der Gemeinde ist sekundär. Vom Standort Fährhütte profitieren alle grösseren Unternehmen, KMUs und wir Dorfbewohner wie auch jene auf der Liechtensteiner Seite des Rheins. Wir unterstützen somit den Bahnhof Fährhütte, welcher genügend Parkmöglichkeiten hat, gut mit dem Bus zu erschliessen ist und zudem auch barrierefrei gebaut werden kann.
Patricia und Samuel Rufer, Pramalans 8, 9478 Azmoos