Die Zeilen in der Verordnung über das Schiesswesen ausser Dienst des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) ist unmissverständlich: Schiesspflichtige haben das Obligatorische Bundesprogramm bis zum 31. August zu absolvieren.
Schon im Frühling bieten die lokalen Schützenvereine den Termin des Obligatorischen an. Die Pflicht kann also rasch erledigt werden, das schlechte Gewissen während den Sommerferien entfällt.
Die Erfahrung zeigt aber, dass sich die Mehrheit schwer damit tut, die Schiesspflicht rasch zu erfüllen. «Normalerweise kommt etwa ein Drittel der Schützen im April und zwei Drittel im August», sagt Monika Lenherr, Präsidentin der Schützengesellschaft Tell Gams.
«Prokrastination ist weit verbreitet und menschlich», nennt der Präsident der Schützengesellschaft Buchs-Räfis, Stefan Willi, das Aufschieben auf den letzten Moment.
Wie im Schiessstand Schönberg in Gams, in welchem die Tell-Schützen die Schiesspflichtigen betreuen. Lenherr ist überzeugt, dass es keinen Ansturm geben wird, der das Team überfordern wird:
Das Teilnehmerfeld kann sehr gut bewältigt werden
Überfüllte Schiessstände werden dennoch nicht erwartet. «Es hat zwar viele Leute. Doch es verteilt sich gut über die fünf Stunden und ist überschaubar», berichtet Willi aus langjähriger Erfahrung. Dieses Jahr blickt er dem letzten Termin für das Obligatorische Bundesprogramm auf dem Schiessstand Buchers Platz in Buchs höchst gelassen entgegen:Da das Buchser Fest am 27. August ist, haben wir beschlossen, schon am 20. August das Obligatorische durchzuführen.Somit findet der letztmögliche Termin der Region in den umliegenden Schiessständen statt.
Mit zehn Scheiben können wir die Anzahle der Schützen jeweils sehr gut bewältigen. Wir erwarten auch keine Wartezeiten für die Teilnehmer.Wie viele Schiesspflichtige letztlich kommen, könne man im Vorfeld nicht sagen, halten sowohl Monika Lenherr als auch Stefan Willi fest. Eine Anmeldung im Vorfeld gibt es nicht.