Vergangenes Wochenende fanden sowohl die Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaften Jugend 2 (U15) sowie die Schweizer Meisterschaften der Kategorie Masters in Sursee statt.
Gestartet wurde in der Kategorie J2 mit den Pflichtfiguren. Diese Noten flossen auch in die anschliessende Wertung von Solo, Duett oder Free Combination mit ein. Deshalb war es wichtig, hier einen guten Grundstein zu legen. Die Flöserinnen zeigten solide Leistungen in einem starken, 118 Teilnehmerinnen zählenden Feld.
Ehemaliger Olympionikin dicht auf den Fersen
In der Kategorie Solo Free J2 zeigte Samira Kalberer eine starke Kür mit vielen Schwierigkeiten und konnte das Wettkampfgericht auch mit ihren künstlerischen Fähigkeiten überzeugen. Sie schwamm sich so auf Rang zehn.
Auch Audrey Kovatsch (Kategorie Masters 30-39) zeigte sowohl im Solo Tech also auch im Solo Free, dass mit ihr definitiv zu rechnen ist. Nach ihrem grossen Erfolg im März an der WM Masters in Doha (Dritter Rang Solo), konnte sie sich dieses Wochenende sogar die Silbermedaille sichern. Kovatsch meinte zu ihrer Leistung:
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Vize-Schweizer-Meistertitel im Solo. Es hat sehr viel Spass gemacht und ich bin stolz, dass ich sogar einer ehemaligen Olympionikin, Pamela Nicod, dicht auf den Fersen sein konnte.
Doch bei aller Freude über den Podestplatz, hält Kovatsch weiter fest, ist eine gute Rangierung in der Kategorie Masters nicht alles: «Es geht auch um die gemeinsame Freude am Sport – wir feuern uns alle gegenseitig an.»
Am Sonntag starteten Kira Beck und Samira Kalberer in der Kategorie Duett Free J2. Die Trainerin Daria Yushko ist zufrieden mit den Leistungen ihrer Schwimmerinnen: «Die Athletinnen haben eine sehr gute Darbietung gezeigt – trotz einiger kleiner Fehler bin ich im Gesamten zufrieden mit ihrer Leistung, welche mit dem guten neunten Schlussrang belohnt wurde.»
Die Masters-Schwimmerinnen Nina Rohrer und Audrey Kovatsch starteten im Duett, welches sich aus zwei Küren (Tech und Free) zusammensetzt. Rohrer und Kovatsch zeigten sehr synchrone und artistisch ausdrucksstarke Küren und wurden mit dem Schweizer Meistertitel Masters belohnt. Rohrer analysiert die gemeinsame Leistung wie folgt:
Über den Schweizer Meistertitel bin ich sehr glücklich. Dieser kam unerwartet, da wir nach der freien Kür noch auf dem zweiten Rang lagen. Als wir die Resultate sahen, konnten wir es kaum glauben.
Sie ist mit den beiden Küren sehr zufrieden und hält fest: «Es hat richtig Spass gemacht im Wasser.»
Trotz Handicap auf dem fünften Platz
Die Vorbereitungen des Free Combination Teams standen jedoch unter einem schlechten Stern. Zwei verletzte Schwimmerinnen (Isabelle Macoratti und Mirjam Andenmatten) innert weniger Wochen machten etliche Umstellungen in der Choreografie und den Positionen notwendig.
Trainerin Natasha Lapina hatte die schwierige Aufgabe, innerhalb kürzester Zeit die Kür entsprechend anzupassen und mit den Schwimmerinnen einzutrainieren.
Trotz dieses Handicaps zeigte das Free Combination Team mit Kira Beck, Laila Dirks, Emilia Ebneter, Luisa Furlan, Samira Kalberer, Jule Marie Kirschbaum, Daliah Morales und Josephine Paeke eine starke Kür und freute sich über den wohlverdienten fünften Platz.