In der Gemeinde erinnert man sich nur allzu gut, aber nicht wirklich gerne an das Projekt um das im September 2007 erstmals öffentlich bekannt gewordene Vier-Sterne-Hotel mit Kurcharakter, welches in einem Desaster endete.
Die Genossenschaft Bad Rans musste im Mai 2011 Konkurs anmelden. Hoffnungen auf Arbeitsplätze wurden zerstört, Investoren um ihr Geld geprellt, Gewerbetreibende aus der Gemeinde wurden nicht für Vorarbeiten bezahlt, Behörden investierten vergebens viel Zeit und Denkarbeit.
Ein Schweizer Totalunternehmen
Elf Jahre später lässt eine gestern verschickte Medienmitteilung der Lika Group AG mit Sitz in Rotkreuz (Kanton Zug) aufhorchen. Das Schweizer Totalunternehmen beabsichtigt die Realisierung einer Rehaklinik mit Bad und Hotel. Diese soll «ein Leuchtturmprojekt von überregionaler Bedeutung werden», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Lika Group AG hat das Grundstück nördlich von Sevelen im Dezember 2021 erworben.Alle sind sich der Sensibilität bewusst
Der unrühmlichen Vorgeschichte des Areals Bad Rans ist man sich bei den Projektinitianten durchaus bewusst, wie Jörg Röthlisberger, Mediensprecher der Lika Group, auf Anfrage des W&O:Gerade deshalb wurde auch frühzeitig mit allen involvierten Stellen der gute Kontakt gesucht und gefunden.Der Sensibilität der Thematik ist sich auch der Seveler Gemeindepräsident Eduard Neuhaus bewusst. Dass die Standortgemeinde und der Kanton als Vertretende der öffentlichen Hand in einer frühen Phase mit beratender Stimme einbringen können, begrüsst er sehr. Seitens der Gemeinde sind Eduard Neuhaus und Bauverwalter Roger Fischbach in der Jury als beratende Experten involviert.