«Das ist eine klare Ausgangslage»», Ausgabe vom 20. November
Am Montag war im W&O zu lesen, die Ausgangslage für ein neues Badi-Projekt wäre klar.
Ich sehe jedoch ganz unterschiedliche Varianten, welche man weit vor einer Abstimmung mit dem Stimmvolk abklären könnte: Eine Möglichkeit wäre eine kostengünstige Minimalsanierung des bestehenden «Familienbades».
Eine wäre mehr Wasserfläche am gleichen Ort. Eine andere wäre, die Badi neben die neue Turnhalle zu verlegen und zu erweitern. Wenn man mit den Nachbargemeinden reden würde, könnte man zum vergleichbaren Preis sogar ein grösseres Bad mit oder ohne kombiniertes Hallenbad erstellen. Die Hallenbadwasserfläche der Region ist klein – wir fahren unsere Schulkinder sogar ins befreundete Ausland nach Eschen. Und just zur gleichen Zeit haben die Einwohner aus Grabs 5,895 Millionen für eine Minihallenbadsanierung bewilligt.
Aus meiner Sicht ist einzig klar, dass der Stimmbürger nicht acht Millionen für genau diese eine vorgeschlagene Projektvariante, deren Planung rund 100000 Franken gekostet hat, investieren wollte. Was wollen die Einwohner hingegen? Was ist sinnvoll in die Zukunft der Gemeinde investiert?
Es liesse sich bestimmt kostengünstig mit einer von der Gemeindeverwaltung durchgeführten Bedarfsanalyse herausfinden. Dadurch könnten Planungskosten bei externen Firmen vermieden werden. Zum Abschluss könnte man an der nächsten Abstimmung noch eine Variante zur Wahl einbauen und wäre sicher, dass es eine gelungene Sache für die Zukunft wird. Bei der Turnhalle hat die IG MZH eine Bedarfsanalyse mit viel Engagement kostenlos gemacht.
Paul Koch
Oberdorfstrasse 2, 9465 Salez