«Woher kommt die Macht der Bauern?»,
Ausgabe vom 28. Januar 2025
Zu lange und penetrant haben viele Medien versucht, den Bauernstand und den Bundesratskandidaten Markus Ritter zu marginalisieren. Umso verdienstvoller ist die sorgfältige Journalistenarbeit der beiden Kommentatoren, die die wahren Hintergründe der relativen bäuerlichen Stärke schlüssig darlegen.
Da ist etwa die Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung. Wobei dies Ritter als wesentliche Verpflichtung der Lebensmittelproduzenten gegenüber der Gemeinschaft verstand. Dann geniessen die Bauern in fast allen Kreisen hohes Ansehen durch ihren täglichen Fleiss, oft der ganzen Familie, durch ihre Verlässlichkeit, Produkt- und Arbeitsqualität und nicht zuletzt durch ihren betrieblich nötigen gesunden Menschenverstand.
Die politischen Exponenten der Bauernschaft zeichnen sich fast durchwegs aus durch eine ausgeprägt praxistaugliche Ausbildung und durch einen überdurchschnittlichen Leistungsausweis in der alltäglichen Frontarbeit. Zudem sind sie sehr oft aktiv in der für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt so wichtigen Milizarbeit.
Auch für mich ganz wesentlich ist der positive Umstand, dass mit den kompetenten jungen Bäuerinnen und Bauern, ganz nach dem prägnant volkstümlichen Slang, sehr gutes Holz nachwächst. Nicht verblendet durch ideologische Schwärmereien und nicht wohlstandsverpackt. Sondern mit Sinn fürs Wesentliche. Gibt Zuversicht.
Gallus Erne,
Kerbelstrasse 20, 9470 Buchs