«Bausteine der Welt»: Kreativer Raum für innovatives Lernen | W&O

Sevelen 15.12.2024

«Bausteine der Welt»: Kreativer Raum für innovatives Lernen

Für Schülerinnen und Schüler der 1. Sekundarstufe Sevelen wurde der Unterricht zu einem Erlebnis.

Von PD
aktualisiert am 15.12.2024
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Gemeinsam mit ihrem Lehrer Christian Senn verwandelten die Schülerinnen und Schüler der 1. Sekundarstufe Sevelen innerhalb des Projekts «Bausteine der Welt» das Klassenzimmer zu einem kreativen Raum für innovatives Lernen, in dem Ideen Gestalt annahmen.

Der einmonatige Projektschwerpunkt hatte ein klares Ziel: Die Jugendlichen sollten nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern vor allem lernen, etwas selbst zu erschaffen und so wirklich zu begreifen. Dabei ging es nicht nur um technische Fertigkeiten, sondern auch um übergreifende Kompetenzen wie Teamarbeit, Planung und das Meistern von Herausforderungen. «Es ist wichtig, dass die Kinder erfahren, dass nicht immer alles auf Anhieb klappt, und wie man mit solchen Situationen umgehen kann», betont Christian Senn.

Selbstständiges Arbeiten mit Unterstützung

Insgesamt wurden beim Projekt «Bausteine der Welt» 16 verschiedene chemische Elemente auf ganz unterschiedliche und sehr kreative Art und Weise erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler planten ihre Modelle von Grund auf selbst.

Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung zeigten sich von den Werken beeindruckt.
Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung zeigten sich von den Werken beeindruckt.
PD

Nach der Evaluationsphase kreierten sie eigenständig ihre 3D-Objekte mittels CAD-Zeichnungsprogramm, die anschliessend mit Hilfe moderner Technik Realität wurden. Mit Mitteln wie einem 3D-Drucker, einer Lasercut-Maschine oder Heissleim hat man in Zweiergruppen Goldnuggets geprintet, Holzplatten gefräst oder filigrane Moleküle designt. Die Teams waren hoch motiviert, sich kreativ und strategisch mit ihren Interessen auseinanderzusetzen.

Christian Senn und Linus Näf, einer seiner ehemaligen Schüler, standen den Gruppen bei Bedarf zwar mit Rat und Tat zur Seite. «Die Unterstützung fokussierte sich aber vor allem auf Designfragen, Quellenhinweise und den Umgang mit den Maschinen», erklären die beiden sichtlich beeindruckt von dem, was die Schützlinge geschaffen haben. Sie berichten, wie die Jugendlichen während der Schaffensphase wichtige Problemlösefähigkeiten und eine positive Fehlerkultur entwickelt haben.  Ziel ist es mit solchen Projekten, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Herausforderungen nach der obligatorischen Schulzeit vorzubereiten und zu zeigen, was für spannende Dinge, es noch zu lernen gibt.

Zum Schluss präsentierten die Gruppen Anfang Dezember in einer Ausstellung stolz ihre Werke. Für die Jugendlichen war es eine inspirierende Erfahrung, wie viel Freude das Lernen durch praktisches Arbeiten bereiten kann.