Begeisterung für mitreissendes Sommerkonzert mit Peter Lenzin und dem Appenzeller Echo

Von der ersten Note an zog die ungewöhnliche Formation das Publikum mit einer Mischung von Eigenkompositionen und Improvisationen auf Basis verschiedener Volksmusikrichtungen bis hin zu Jazz in seinen Bann. Seit 2010 treten Peter Lenzin und das Appenzeller Echo in unregelmässigen Abständen miteinander auf und sind ein hervorragend eingespieltes Team. Die Freude am Musizieren, gepaart mit grosser Erfahrung und Professionalität, übertrug sich auf das Publikum, welches jedes Stück mit begeisterten Bravo-Rufen und wohlverdientem Applaus quittierte. Der Abend startete mit einem Intro, welches Peter Lenzin alleine mit der indianischen Flöte gestaltete. Aus dem Hintergrund kommend wanderte er, eine einfache Melodie spielend, nach vorne zum Chorraum.

Schottische und ungarische Weisen

Kurz darauf wurde er vom Appenzeller Echo mit dem Lied «Bi me guete Rote», einem Arrangement von Josef Rempfler, basierend auf einem Naturjodel, un­terstützt. Rempfler lernte das Jodeln bereits als Fünfjähriger von seinem Vater im Stall des elterlichen Landwirtschaftsbetriebes. Es folgten schottische und ungarische Weisen, Gipsy-Jazz, ein keltisches Medley und vieles mehr. Immer im ganz eigenen und unverwechselbaren Stil des Ensembles improvisatorisch ausgestaltet – mal mehr in die jazzige, mal mehr in die volkstümliche oder auch in eine ganz freie und experimentelle Richtung gehend.

Die vier Musiker hinterliessen Eindruck

Peter Lenzin und Josef Rempfler führten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit kurzen Hintergrundinformationen und kleinen Anekdoten durch das Programm. So entstand die «Alpenpromenade» von Peter Lenzin beispielsweise als entspannende Abendmusik nach einem langen Unterrichtstag. Jede einzelne Nummer des Abends war abwechslungsreich, fein nuanciert und mit mitreissender Musikalität und Lebendigkeit gespielt und gesungen. Die vier Musiker hinterliessen einen bleibenden Eindruck, hoffentlich wird man diese Formation wieder in Sennwald erleben dürfen.