Annatina Lippuner vom Ringerclub Oberriet-Grabs begann ihr Wettkampfjahr 2025 vergangenen Freitag mit einer beeindruckenden Leistung beim Grand Prix de France Henri Deglane in Nizza. In der Elite-Kategorie setzte sie sich in einem Feld von zehn Teilnehmerinnen erfolgreich durch und sicherte sich die Bronzemedaille.
Im Viertelfinal traf die Grabserin auf eine Französin, die körperlich deutlich überlegen war. Dank einer taktisch herausragenden Leistung konnte Lippuner den Kampf gegen die Einheimische klar mit 11:0 Punkten und technischer Überlegenheit für sich entscheiden.
Olympia-Teilnehmerin (noch) zu stark
Im Halbfinal kämpfte Lippuner gegen die 26-jährige Schwedin Sara Johanna Lindborg, die auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris mit dabei war. Gegen die erfahrene Kontrahentin musste sich Lippuner vorzeitig nach Punkten geschlagen geben. Lindborg dominierte das Turnier in Nizza und gewann es später überlegen.
Im Kampf um die Bronzemedaille bewies Lippuner dann erneut ihre Klasse und bezwang die polnische Athletin Alicja Nowosad nach anfänglichem Rückstand mit 9:3 Punkten.
«Das war taktisch mein bestes Turnier, das ich bisher gekämpft hatte.», freute sich Lippuner nach der Medaillenübergabe und hält weiter fest:
Ich merke aber, dass es in der Elite-Kategorie noch ein weiter Weg bis zur Weltspitze ist. Das hat mir besonders der Kampf gegen die überlegene Schwedin aufgezeigt.
Neben den taktischen Fortschritten zeigte Lippuner, dass sie auch technisch immer besser wird: «Im Kampf um Bronze gegen die Polin gelangen mir einige Techniken, die ich bisher noch nie erfolgreich einsetzen konnte.»
Der Jahresauftakt ist der zweifachen Junioren-Vizeeuropameisterin definitiv gelungen.