Bei Feuerwehr-Skimeisterschaft waren Vertrauen und Teamgeist gefragt (1) | W&O

30.01.2023

Bei Feuerwehr-Skimeisterschaft waren Vertrauen und Teamgeist gefragt

Im Wildhauser Oberdorf fand am vergangenen Samstag die 36. Feuerwehr-Skimeisterschaft statt.

Von Christiana Sutter
aktualisiert am 28.02.2023
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https://vimeo.com/794054873 Das Skigebiet zeigte sich von seiner besten Seite. Dies obwohl die Nebeldecke am Morgen bis zum Gipfel des Gamserruggs hoch reichte. Just am Mittag lichtete sich der Nebel und machte der Sonne Platz. Die Skipisten waren dank technischer Beschneiung der letzten Tage wieder in sehr gutem Zustand. Nebst dem fünfköpfigen OK standen 14 Helfer im Einsatz. [gallery columns="2" link="file" ids="34173,34167,34170,34172"] Die 24 teilnehmenden Mannschaften mit 96 Personen reisten aus mehreren Kantonen der Ostschweiz, Zürich und Aargau an. Dieser Traditionsanlass ist bei vielen Angehörigen der Feuerwehr ein fixer Bestandteil in der Jahresagenda. Seit einigen Jahren nimmt auch ein Löschzug aus dem Kanton Aargau teil. Die Feuerwehrleute aus Seengen haben alle Zutaten für ein Outdoor-Fondue mitgebracht. Diese Stärkung gönnten sie sich während einer der vier Disziplinen des Wettkampfs bei der Alphütte, etwas ausserhalb der Skipiste. Dort wurde das Allgemeinwissen getestet sowie Fragen zum Thema Feuerwehr gestellt.

Bechertransport und Ratespiel

Im Oberdorf waren zwei Posten stationiert. An einem der Posten musste im Zweiergespann ein Becher mit Wasser auf einem Hindernisparcours transportiert werden. Der Person mit dem Becher wurden die Augen verbunden. Damit das Ganze nicht zu einfach war, gab es diverse Hindernisse, die zu übersteigen waren. Hier war das Vertrauen unter den Kameraden gefragt. Für den zweiten Posten im Oberdorf war OK-Präsident Heiri Vetsch verantwortlich. Für diese Aufgabe wurde in der Gruppe eine Schauspielerin oder ein Schauspieler gesucht. Diese Person musste nur mit Gebärden und Pantomime einen Feuerwehrbegriff erklären. Dafür hatten sie vier Minuten Zeit. Dass an diesem Posten die Lachmuskeln strapaziert wurden, versteht sich von selbst.
 Gemütliches Beisammensein in einer Alphütte.
Gemütliches Beisammensein in einer Alphütte.
Ein Highlight ist immer das Skirennen. Dieses findet auf einer unpräparierten Piste am Freienalphang statt. Trotz des wenigen Schnees ausserhalb der präparierten Pisten konnten ein paar Tore gesetzt werden. Die Gruppe muss Kontrollposten passieren, die Zeit des letzten Skifahrers oder der letzten Snowboarderin wird jeweils gestoppt.

Die Silbermedaille für «Elite-Schlüüch»

Für die Verantwortlichen der Wildhauser Feuerwehr-Skimeisterschaften soll mit diesem Anlass die Pflege der Kameradschaft gefördert werden. Denn während den Feuerwehrübungen oder ernsten Einsätze ist das nicht möglich, dort zählt oft jede Sekunde. Nebst der Allgemeinkategorie gibt es auch eine Ehemaligenkategorie. Dieses Jahr nahmen drei Gruppen teil. Werner Gantenbein aus Schwellbrunn war zum 34. Mal dabei.
 Werner Gantenbein, der schon 34 mal teilgenommen hat, und OK-Präsident Heiri Vetsch.
Werner Gantenbein, der schon 34 mal teilgenommen hat, und OK-Präsident Heiri Vetsch.
An allen vier Posten werden Rangpunkte vergeben. Es ist nicht nur das Skifahren, das zählt, sondern Geschicklichkeit, Fachwissen, Teamgeist und Vertrauen. Sieger der diesjährigen 36. Feuerwehr-Skimeisterschaft ist die Gruppe Acherä aus den Flumserbergen. Silber gewinnt die Gruppe Elite-Schlüüch von der Feuerwehr Wildhaus-Alt St. Johann und den Bronzeplatz belegt die Gruppe aus Schwende/AI. Bei den Ehemaligen gewinnt die Gruppe Schnallä 23 von der Feuerwehr Zell.