Erwartungsvoll fand sich am Freitag das Publikum im «Veruccano» ein und wurde von Roland Kohler begrüsst. Dieser versorgte die Zuhörenden den ganzen Abend mit Wissenswertem über die vorgetragenen Musikstücke und die Zeit, in der sie sich entwickelten.
Das Niveau der Darbietungen war bemerkenswert – also beste Unterhaltung im Löwensaal. Alle wurden mitgerissen.
Die Big Band mit ihrem Swing bot schon einen der Höhepunkte des Abends! Musiklehrer, erfahrene Amateure und Talente aus der Musikschule liessen sich vom gewandten Patrick Rothenberger dirigieren. Mit den Komponisten und Musikern des Swings, Neal Hefti und Sammy Nestico, reüssierte die Big Band.
«When The Saints», dessen Ursprung in den Spirituals der «People Of Color» liegt, startete mit einem Choral und wurde nach einigen Takten jazzig und brachte das Thema in verschiedenen Tonarten immer wieder zum Klingen. Die Big Band schaffte Raum für Soli und Improvisationen.
Rock-Pop-Klassikorchester mit Fusion für den Abend
Mit «Bad Guy» und «Smoke On The Water» startete das Rock-Pop-Klassikorchester den zweiten Teil des Konzerts. Anschliessend eroberte die fröhlich-wuselnde Schar des Chors Sing.Punkt gemeinsam mit dem Rock-Pop-Klassikorchester die Herzen des Publikums.
Obwohl sie hinter dem Orchester ein wenig versteckt waren, erklangen die Stimmen des Chors gut hörbar durch den Saal. Mit vollem Körpereinsatz waren sie im Hier und Jetzt.
Ob mit Linard Bardills «D’ Flügel, wo du mier häsch geh» oder mit «Heimatgefühl» von Megawatt bildeten die Kleinsten eine Einheit mit dem Orchester. Dies unter dem einfühlsamen Dirigat von Marco Wurster, der auch den Sing.Punkt mit Tina Engewald leitet.
Momente der Magie erschaffen
Das verstärkte Talentschul-Orchester startete mit den Pointer Sisters. Markus Hobi meisterte die Aufgabe der Leitung dieses Orchesters souverän. Die Sängerinnen und Sänger brachten den Hit «Thriller» auf den Punkt.
Die schaurigen Töne am Ende des Songs interpretierten die zwei Sänger Christian Dietrich und Isaac Pinero mit Spass. Mit dem Medley der Fifth Dimension, «Aquarius», erhielt das Genre Musical seinen Platz im Konzert.
Zu erwähnen ist die Sängerin Larissa Memeti, die bei «One My Own» mit ihrer Stimme einen Hauch von Magie erschuf. Auch Jamiee Embleys herausragendes Talent kristallisiert sich von Jahr zu Jahr sichtbarer heraus. Sicher trug sie die Melodie «Never Enough» vor. Ein weiterer zauberhafter Moment in diesem Konzert.
Die Musikschule bildet Kinder und Jugendliche auf hohem Niveau aus. Der stolze Präsident der Musikschule Sarganserland, Meinrad Gartmann, bedankte sich bei allen Mitwirkenden für ihren Einsatz und hob den Musikschulleiter Emil Scheibenreif hervor, unter dessen Leitung das ganze Konzert stand.