Ziel dieser Spezialwoche ist es, dass die jungen Menschen lernen, ortsunabhängig zusammenzuarbeiten, den Umgang mit den digitalen Werkzeugen zu erweitern sowie in modernen digitalen Umgebungen zu arbeiten. Das E-Learning wird die Lernenden auch in Zukunft immer mehr begleiten. Auf der anderen Seite setzten sich die BZBS-Verantwortlichen das Ziel, dass die Lehrpersonen ihre E-Teaching-Fähigkeiten festigen und erweitern sowie digitale Hilfsmittel (Geräte und Software) gekonnt für den Unterricht einsetzen können.
Sabrina Windmüller, Lehrperson Allgemeinbildung ABU, erteilte während der Fernunterrichtswoche drei Lektionen pro Klasse. In der Vorbereitung war sie sich bewusst, dass sie mit dem Lernstoff online weniger weit kommt, als wenn die Lernenden vor Ort sind. Sie achtete deshalb darauf, nicht zu viel Inhalt in die Lektionen zu packen.
Für die Lernenden war es ein völlig neues Umfeld
Den Ablauf der drei Lektionen gab Windmüller zu Beginn mittels eine Tabelle bekannt. Für die Lehrperson ist es wichtig, dass der Fernunterricht nicht zu monoton ist. In der Woche vor dem Onlineunterricht wurde die Handhabung der Plattform Teams erklärt und geübt. Dabei stellte die Berufsschullehrerin fest, dass die Lernenden im ersten Lehrjahr noch nie Fernunterricht hatten.
Während Corona waren sie in der sechsten oder siebten Klasse und arbeiteten mit den Schulbüchern zu Hause. Persönlich findet es Windmüller spannend, Neues auszuprobieren. Es gebe aber auch Lernende, die es nicht begrüssen, dass der Unterricht immer computerlastiger wird.
Die Sportlektionen mit einer App abgehalten
Sport im Fernunterricht ist eine besondere Herausforderung. Christian Keiser, Sport-Lehrperson und Fachschaftsleiter Sport am BZBS, kennt Online-Sport von der Coronazeit her.
Die Lernenden mussten während einer Doppellektion joggen oder schnell laufen. Dazu gab es eine Klassen-Challenge. Jene Klasse mit den meisten Metern erhielt eine Belohnung. Vergleiche untereinander sind so möglich. Ein Ziel des Berufsfachschulsports ist es, die Lernenden dazu anzuleiten, lebenslang Sport zu betreiben. «Die App kann ein niederschwelliger Anreiz dazu sein», meint Keiser. Die Strecke und die Kilometer, welche gelaufen wurden, konnten während den Unterrichtslektionen kontrolliert werden.
Einige Lernenden haben die Rückmeldung gegeben, dass sie diese Art von Sport cool finden und berichteten von einem guten Gefühl nach der Laufeinheit. «Mit der App haben wir etwas gefunden, das kurzfristig funktionieren würde. Ob zukünftig solche Apps vermehrt zum Einsatz kommen werden, denke ich eher nicht.» Denn als Sportlehrperson findet Keiser:
Der Sport lebt vom direkten Kontakt und der Interaktion mit den Lernenden.