Ortschaften
Die Gemeinde Wartau überarbeitet ihre Ortsplanung und legt damit ihre künftige räumliche Entwicklung fest. Am 16. März wird an einer öffentlichen Informationsveranstaltung über den aktuellen Stand orientiert. Gleichzeitig startet das Mitwirkungsverfahren zur Strategie Siedlungsentwicklung nach innen sowie zum kommunalen Richtplan. Dies schreibt die Gemeinde Wartau in einer Medienmitteilung.
Mit der Richtplanung wird definiert, wie und an welchen Orten sich die Gemeinde Wart-au in den nächsten rund 25 Jahren entwickeln kann und soll. Im kommunalen Richtplan und in der Strategie Siedlungsentwicklung nach innen wird in einem ersten Schritt der Gesamtrevision der Ortsplanung festgelegt, wo man wohnen, arbeiten, einkaufen oder Freizeitaktivitäten nachgehen darf.
Entsprechend wichtig sei es, dass sich die Bevölkerung bei der Erarbeitung dieser Planungsinstrumente einbringe, schreibt die Gemeinde Wartau. Der Richtplan wird durch seine Rahmenbedingungen den Alltag der Einwohnerinnen und Einwohner massgeblich beeinflussen. Er ist die Basis für die anschliessende Gesamtrevision des Zonenplanes und des Baureglements.
Bevölkerung wirkt seit Beginn mit
Bereits im Jahr 2019 wurden Workshops durchgeführt, zu denen die Bevölkerung eingeladen war. Bei diesen brachten die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Visionen ein und zeigten auf, wo aus ihrer Sicht für die Gemeinde noch Entwicklungspotenzial besteht. Als Resultat aus den Workshops verfasste und verabschiedete der Gemeinderat im Dezember 2019 ein Strategiepapier. Die darin enthaltenen Informationen dienten dem Gemeinderat Wartau und der Steuerungsgruppe Ortsplanung als Grundlage für die nun erarbeiteten Planungsinstrumente. Gleichzeitig mussten die neuen gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigt werden.Grundlagenpapiere werden präsentiert
Die Strategie Innenentwicklung sowie der kommunale Richtplan wurden letztes Jahr beim Kanton St. Gallen zur Vorprüfung eingereicht. Im Oktober erfolgte die kantonale Stellungnahme. Die Steuerungsgruppe hat die verschiedenen Hinweise geprüft und diese im weiteren Prozess in die Strategieplanung einfliessen lassen. Nun sind die Grundlagenpapiere so vorbereitet, dass sie demnächst der Bevölkerung präsentiert und erläutert werden können. Am 16. März werden Gemeindepräsident Andreas Bernold und die beiden Raumplaner Martin Lippuner von der Stauffer & Studach Raumentwicklung AG in Chur sowie Ueli Strauss von Strauss Raumentwicklung Wittenbach den Richtplan und dessen Schwerpunkte und Auswirkungen präsentieren. Der Informationsanlass findet in der Turnhalle des Oberstufenzentrums Seidenbaum in Trübbach statt. Beginn ist um 19 Uhr.Neu auch online informieren und mitwirken
Ab 16. März können sich Interessierte vertieft in die Unterlagen einlesen. Dazu wird nebst der bisher gewährten Einsichtnahme im Rathaus zudem die Möglichkeit geboten, sich über www.ortsplanung-wartau.ch umfassend zu informieren. Wer im Mitwirkungsverfahren Hinweise, Ergänzungen oder weitere Inputs einreichen möchte, kann dies bequem und einfach via E-Mitwirkung von zu Hause aus machen. Das Mitwirkungsverfahren dauert bis am 1. Mai.Bevölkerung zum Mitdenken motivieren
Mit der gewählten Vorgehensweise wollen der Gemeinderat und die Steuerungsgruppe Ortsplanung eine breite Bevölkerungsgruppe zum Mitdenken und Mitwirken motivieren. Gemeindepräsident Andreas Bernold erklärt:Unser Ziel ist es, dass die von den Fachplanern und dem Gemeinderat getätigten Überlegungen frühzeitig von der Bevölkerung eingesehen und mitgetragen werden.Dabei ergänzt er, dass ein grosser Teil der nun formulierten Rahmenbedingungen auf den Inputs und Bedürfnissen der Bevölkerung beruhen, welche in der Startphase an den Workshops eingebracht und im Strategiepapier festgehalten wurden.
