Wie viele Leute leben in rund 20 Jahren wohl in der W&O-Region? Eine Antwort liefert die Fachstelle für Statistik des Kantons St. Gallen: Im Jahr 2040 umfasst die ständige Wohnbevölkerung im Wahlkreis Werdenberg 48'734 Personen, 20,1 Prozent mehr als heute (vg. Grafik).
Für den Wahlkreis Toggenburg wurde ein Wachstum der ständigen Wohnbevölkerung bis ins Jahr 2040 von 9,7 Prozent auf 52'029 Personen berechnet.
Der Werdenberger Altersquotient wird bis ins Jahr 2040 kontinuierlich von rund 31 auf 38,6 Prozent ansteigen.
Aktualisierte Szenarien
Diese Zahlen basieren auf den aktualisierten Szenarien für die künftige Entwicklung der Bevölkerung im Kanton St. Gallen. Die Berechnung basiert auf den Ist-Zahlen 2021. In der Medienmitteilung des Kantons heisst es dazu:Hiermit sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie aus dem zweiten Pandemiejahr auf die Sterblichkeit und das Wanderungsgeschehen in die Szenarien integriert.Es wurden wie bisher drei Szenarien berechnet: ein Trendszenarium, dessen Zahlen in diesem Artikel aufscheinen, sowie ein hohes und ein tiefes Szenario. Alle drei Szenarien besagen, dass sich das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre vermutlich auch künftig fortsetzen wird, wenn auch in unterschiedlich starkem Ausmass.
Wachstum grösser als in anderen Wahlkreisen
Zurück zum Wahlkreis Werdenberg, wo das Bevölkerungswachstum gemäss Trendszenarium so gross ist wie in keinem anderen Wahlkreis im Kanton St. Gallen. Die ständige Wohnbevölkerung wächst von 40'568 Personen bis 2040 auf 48'734 Personen.Bedeutung von Alters- und Jugendquotient
Der Altersquotient bezeichnet den Anteil der über 64-Jährigen am Total der 20- bis 64-Jährigen (ständige Wohnbevölkerung). Über dessen Bedeutung heisst es:Je höher der Altersquotient ist, desto grösser ist, wenn sonst alles gleich bleibt, der Beitragsbedarf zulasten der erwerbsaktiven Altersgruppen im Bereich der sozialen Sicherung der älteren Generationen.Im Trendszenario für den Wahlkreis Werdenberg bleibt der Jugendquotient bis 2040 einigermassen konstant bei 35,6 Prozent. Der Jugendquotient bezeichnet den Anteil der unter 20-Jährigen am Total der 20- bis 64-Jährigen. Dessen Bedeutung wird wie folgt umschreiben: «Je höher der Jugendquotient, desto höher sind die Aufwendungen der erwerbsaktiven Generation für die Betreuung, Erziehung und Schulung der nachwachsenden Generationen. Je nach Organisation von Betreuung, Erziehung und Schulung (vollprivat versus vollgemeinschaftlich) werden die Aufwendungen unterschiedlich verteilt.»