Die Ortsgemeinde Wartau führt am 18. Mai, 20 Uhr, ihre Bürgerversammlung im OZ Seidenbaum in Trübbach durch. Wie es im Amtsbericht 2021 heisst, wird der künftige Präsident der Ortsgemeinde Wartau die Aufgabe in einem Teilamt in der Grössenordnung von rund 50 Prozent führen.
Der Verwaltungsrat sei zur Auffassung gekommen, dass die Beanspruchung des Präsidiums derart gross geworden ist, dass die auf den zurücktretenden Paul Schlegel folgende Person mit diesem Pensum ausgestattet werden sollte. Die Ersatzwahl für Paul Schlegel wird im kommenden Herbst stattfinden.
Gauer, Hari und Müller haben Rat verlassen
Im Verwaltungsrat ist es im Berichtsjahr bekanntlich zu grossen Veränderungen gekommen. Den Rat verlassen haben Christian Gauer, Denis Hari und Heinz Müller, die ihr Amt acht Jahre lang ausgeübt und den Rat mit ihren Persönlichkeiten geprägt hätten.
Die neu hinzugekommen Mitglieder Matthias Gauer, Tobias Schmidt und Silvan Gabathuler hätten sich als engagierte, interessierte Mitglieder erwiesen, die wesentlich dazu beitragen würden, «dass im Verwaltungsrat ein kollegiales, offenes Klima herrscht.»
Wärmebezug vom OZ als sinnvolle Lösung
Das Jahr 2021 stand bei der OG nochmals im Zeichen der Corona-Pandemie, heisst es im Amtsbericht weiter. Wirtschaftlich betrachtet sei die Behörde durch die Pandemie nicht direkt zu Schaden gekommen. Man habe aber Verständnis gezeigt für die «offensichtlich geplagten Gastwirtschaftsbetriebe, die auf Baurechtsgrundstücken oder aufgrund eines Pachtzinsvertrages mit der Ortsgemeinde betrieben werden, indem Baurechtzinse oder Pachtzinse herabgesetzt wurden.»
Für grosse Freude gesorgt habe der im vergangenen Jahr neu erworbene Forstschlepper HSM. Das Gerät sei für die Arbeit im Wald von grösster Bedeutung, die Ausstattung mit geeigneten Maschinen für die Mitarbeitenden im Forst sehr motivierend.
Wärme in Zukunft von Holzschnitzelheizung der Ortsgemeinde beziehen
Für den Bezug der Wärme auf dem Werkhof hat sich der Verwaltungsrat auf eine neue Lösung geeinigt. Nach diversen Abklärungen ist man zum Schluss gekommen, die Wärme in Zukunft von der Holzschnitzelheizung der Ortsgemeinde im Oberstufenzentrum Seidenbaum in Trübbach zu beziehen.
Diese Heizung sei ungenügend ausgelastet, weil der Wärmebedarf der Schulanlage nach erfolgter Sanierung deutlich unter der prognostizierten Menge liege. Mit dem Anschluss des Werkhofes könne auf den Bau einer neuen Heizung im Werkhof selbst verzichtet werden. Diese Lösung sei sowohl betrieblich als auch wirtschaftlich sinnvoll.
Bewässerungskonzept für die Zeit nach Ende 2023
Die OG Wartau hat sich in den letzten Jahren auch intensiv mit dem Bewässerungskonzept Wartau-Süd auseinandergesetzt und im Verlauf des letzten Jahres entschieden, den Lead in dieser Sache zu übernehmen.
Beim zu bewässernden Land handle es sich ausschliesslich um Pachtland der Ortsgemeinde. Innert nützliche Frist muss ein neues Bewässerungskonzept für die Zeit nach Ende 2023 ausgearbeitet werden.
Konzept für den Umgang mit Biber
Thematisiert wird im Amtsbericht 2021 auch die Anwesenheit des Bibers in der Gemeinde Wartau. Dieser sei mittlerweile sesshaft geworden und bereite nicht nur Freude, da ihre «Stauwerke» kleine und grössere Flächen unter Wasser gesetzt hätten. Das erschwere die Bewirtschaftung, könne aber auch massgebliche Schäden an den Kulturen anrichten, so der Verwaltungsrat.
In Zusammenarbeit mit dem Wildhüter ist deshalb ein Biberkonzept Wartau entstanden. Massgebend sei dabei, dass jede Massnahme an den Biberwerken, insbesondere der Rückbau eines Damms, vom Wildhüter genehmigt werden muss. Wer eigenmächtig handle, müsse mit einer Busse rechnen.