Lange dauerte es, bis am Montagnachmittag die Verbindung mit dem Bronzemedaillen-Gewinner Pascal Hofstetter zustande kam. Der Landmaschinenmechaniker aus Wildhaus sass im Bus auf der Rückreise von Salzburg in die Schweiz.
In Zürich fand am Abend ein Event aller Schweizer WorldSkills-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer dieses Jahres statt. Im Gepäck hatte Hofstetter seine Bronzemedaille.
Während des beruflichen Wettkampfs habe es immer wieder Momente gegeben, wo es super lief, aber auch solche, wo er nicht wie gewünscht vorankam. Letztlich sei es für ihn schwierig abzuschätzen gewesen, was seine Leistung für einen Wert haben würde.
Während des Wettkampfs blieb dem Wildhauser keine Zeit, um über anderes als seine zu erfüllenden Aufgaben nachzudenken.
Martin Schär, der Experte von Pascal Hofstetter, der ihn auf die Berufs-Weltmeisterschaften vorbereitet hat, ist zufrieden mit der Bronzemedaille seines Schützlings.
«Es fühlt sich geil an.»
Wie fühlt es sich an, der drittbeste junge Berufsmann der Welt zu sein? Überschäumend ist Pascal Hofstetters Freude am Telefon nicht – im Bus könnenja wohl auch alle mithören. Schliesslich kam es aber doch freudig aus ihm heraus: «Es fühlt sich geil an.»Bronze gewonnen, nicht Gold oder Silber verloren
Der 21-jährige Wildhauser ist mit grossen Zielen an die WorldSkills nach Salzburg gefahren. Wenn er im Wettkampf seine beste Leistung abrufen könne, sagte er im Vorfeld, dann sei die Goldmedaille sein Ziel. Bronze ist es geworden. Pascal Hofstetter ist damit «sehr zufrieden». Er hat also nicht etwa Gold oder Silber verpasst, sondern Bronze gewonnen.Ich war in einem totalen Tunnel.Jetzt, mit etwas zeitlichem Abstand, finde er schon noch Sachen, die er wohl hätte besser machen können, erzählt er. Aber so dürfte es wohl nicht nur ihm gegangen sein.