Buchser Serie reisst, Grabs und Trübbach stark | W&O

Fussball 29.10.2024

Buchser Serie reisst, Grabs und Trübbach stark

Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten FC Teufen verlor die Rheinau-Elf erstmals im Oktober. Die Vorrunde abgeschlossen haben der FC Grabs und der FC Trübbach. Während die Grabser als Leader in die Winterpause gehen, erreichen die Trübbächler die Aufstiegsrunde vom nächsten Frühjahr.

Von PD
aktualisiert am 29.10.2024
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Inhaltsverzeichnis

Serie des FC Buchs ist gerissen

Das es keine einfachen Spiele gibt, wussten die Buchser und begannen die Auswärts­partie in Teufen konzentriert. Es waren prompt die Gäste, die durch Cyrill Schlegel und Ma­theus Ferreira die ersten Torchancen hatten. Das Tor selbst traf im Anschluss aber nur das Heimteam. Davide Schubiger hatte in der 15. Minute seinen grossen Auftritt: Zuerst tanzte er   drei Buchser aus, danach schlenzte er das Leder aus zwanzig Metern unhaltbar ins lange obere Eck. Das Tor gab Teufen Auftrieb, einen Fehler in der Buchser Hintermannschaft nutzte Jean Noël Höhener zum zweiten Tor (25.). Buchs-Trainer Francesco Clemente reagierte und wechselte gleich drei Offensivkräfte ein. Doch es war Nico Weiler, welcher per Elfmeter (40.) das aus Buchser Sicht vernichtende Pausenresultat von 0:3 bewerkstelligte.

Gleich nach der Pause wurde der FC Buchs abermals kalt erwischt: Pascal Huber traf volley aus gut 30 Metern (48.). Immerhin gelang der Werdenberger Truppe noch etwas Resultatkosmetik. Enis Domuzeti traf per Elfmeter zum 1:4 (62.), in der ersten Nachspielminute sorgte Andrej Petrovic für das Endresultat von 2:4.

FC Gams verliert verdient gegen den Leader

Am Samstagnachmittag traf der FC Gams auswärts auf den Tabellenersten der 3. Liga Gruppe 2. Das Ziel war klar: Man wollte dem bis dato ungeschlagenen Leader ein Bein stellen. Zu diesem Vorhaben starteten die Gäste perfekt. Bereits in der ersten Minuten konnte Aydin Demirci Michael Giger auf die Reise schicken. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und traf zur Gamser 1:0-Führung. Das Heimteam wirkte in dieser Phase etwas verunsichert, und um ein Haar hätte Giger seinen zweiten Treffer erzielt. Darauf erwachten die Rheininsler und kamen zu ersten Abschlüssen. Kurz vor der Pause erzielte dann Bünyamin Bilgic das 1:1.

Nach der Pause fand das Heimteam als Erstes ins Spiel, und Dursun Karatay erzielte mit dem ersten Angriff das 1:2. Jetzt waren die Gäste gefordert, doch das Heimteam liess nicht mehr wirklich viel zu, von der Hanselmann-Elf kam zu wenig. Kurioses ereignete sich dann in der 69. Minute. Dem Heimteam gelang durch Karatay der dritte Treffer. Doch der Schiedsrichter pfiff eine Abseitsposition. Zehn Sekunden später zählte der Treffer dann doch, was bei allen 22 Akteuren auf dem Spielfeld für Verwirrung sorgte. Nach diesem Tor war den Gästen der Zahn gezogen, und der Leader konnte den Sieg souverän über die Zeit spielen. Über das ganze Spiel gesehen, geht der Sieg der Rheininsler in Ordnung. Sie waren das aktivere und cleverere Team.

Wichtiger Punktgewinn für den FC Sevelen

In einem hart umkämpften Spiel konnte der FC Sevelen einen Punkt beim FC Landquart er­gattern. Zwar war es bitter, dass man nach einer 2:0-Führung noch Punkte abgeben musste. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass auch ein Quäntchen Glück dabei war, dass man nicht die ganze Beute abgeben musste. Sevelen hatte mit sehr vielen Ausfällen zu kämpfen, was sich gegen Ende der Partie bemerkbar machte.

Landquart startete äusserst aggressiv ins Spiel, griff Mann und Ball früh und ruppig an. Der FC Sevelen hielt jedoch dagegen und kam in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. So richtig Fahrt nahm die Partie aber nicht auf. Viele Fouls auf beiden Seiten hemmten den Spielfluss. Die Tore fielen erst in der zweiten Halbzeit. Sevelen kam besser aus der Kabine und Jakub Michal Wojtowicz markierte das 1:0 per Kopf (48.). Elf Minuten später wurde der quirlige Elilnayan Subendran von der Bündner Abwehr vergessen. Dieser stellte das Skore auf 2:0. Mit Fortdauer der Partie ging die  physische und mentale frische der Seveler zur Neige. Mit einem Doppelschlag durch Marc Pirovino (65.) und Shayi David Iwadi (70.) glich Landquart das Geschehen aus. Die Seveler verteidigten von da an den wichtigen Punkt mit Mann und Maus. Das Fazit ist rasch gezogen. Wenn man solche Spiele nicht gewinnen kann, sollte man sie aber auch nicht verlieren. Mit diesem Punkt kletterte der FC Sevelen in der Rangliste sogar um eine Position nach oben.

FC Grabs überwintert auf Platz eins

Unter der neuen Leitung von Roman Spirig und Paolo Cilea stand die erste Mannschaft des FC Grabs im Sommer vor einem Neustart. Mit einem anspruchsvollen Vorbereitungsplan und wenig Zeit, sich auf die bevorstehenden Herausforderungen einzustellen, begann die Vorrunde alles andere als ideal. Bereits das erste Spiel endete mit einer deutlichen Niederlage.

«Wir brauchen Zeit und Geduld», betonte Spielertrainer Roman Spirig damals und behielt recht: Dank eines klaren Fokus’, einer konsequent umgesetzten neuen Spielphilosophie und intensiven Trainings steigerte sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel. Es war deutlich zu erkennen, dass sie immer besser mit den neuen Abläufen vertraut wurde und als Team zusammenwuchs. Eine beeindruckende Serie von acht ungeschlagenen Spielen führte das Team schliesslich an die Tabellenspitze.

Diese Position konnte auch im letzten Spiel der Vorrunde erfolgreich verteidigt werden. Der FC Grabs setzte sich auswärts beim FC Au-Berneck 05 II souverän mit 4:1 durch und liegt zwei Punkte vor dem ersten Verfolger, dem FC Rheineck.

FC Trübbach mit Sieg in der Aufstiegsrunde

Der FC Trübbach liess im Heimspiel vom Samstagabend gegen den FC Grabs II nichts anbrennen. Das Spieldiktat schnell in die Hand genommen, gingen die Hausherren durch Fabio Neuhaus in der 19. Minute mit 1:0 in Führung. Nur fünf Minuten später erhöhte Janis Neuhaus per Kopf. Damit noch nicht zufrieden, starteten die Trübbächler in der Schlussphase der ersten Halbzeit so richtig durch: Sandro Fernandes, Simon Ga­dola und Flavio Goncalves Pires stellten noch vor dem Pausenpfiff auf 5:0. So war die Vorentscheidung bei Wiederanpfiff ­bereits gefallen, das Tabellenschlusslicht aus Grabs ver­mochte in der zweiten Hälfte kaum Akzente zu setzen. Weil auch die Trübbächler nicht mehr gleich energisch agierten wie zu Beginn, ging es nicht ganz so torreich weiter. Wiederum Fabio Neuhaus erzielte in der 62. Minute den letzten Treffer zum 6:0-Schlussresultat.

Der FC Trübbach kann zufrieden auf die Herbstrunde in der 5. Liga zurückblicken. Nach einem schlechten Start mit drei Niederlagen verbesserten sich die Trübbächler von Spiel zu Spiel. Entscheidend war, dass sich in der Offensive der Knoten löste. Mit 29 erzielten Toren musste der FC Trübbach in den letzten sechs Spielen nur noch ein Unentschieden hinnehmen. Ein Steigerungslauf mit Schlussfurioso, der auf Platz drei und damit in der Qualifikation für die Aufstiegsrunde im Frühjahr endete.