Die 38 Aktionäre, die Verwaltungsratspräsident Roland Stump am Donnerstagabend im Hotel Buchserhof begrüssen konnte, vertraten insgesamt 2672 Stimmen.
Das entsprach 89 Prozent der ausgegebenen Aktien. Unter den Gästen begrüsste er auch Regierungsrat Beat Tinner.
Generalversammlung – das sei und gehe heute einher mit dem «Frühlingserwachen» in der Natur, sagte Roland Stump einleitend.
Dies wecke Assoziationen, dass Neues entstehe und es lasse uns auch die alles bestimmende Kraft der Veränderung wieder spüren. Kaum eine Branche erfahre dies mehr als die der Medien.
«Medien sind erste Macht auf dem Planeten»
«Die Medien in all ihren Formen und Ausprägungen sind heute die erste Macht auf unserem Planeten», sagte er weiter.
Das impliziere einen über alle Massen verantwortungsvollen Umgang bei der täglichen Arbeit auf der Redaktion und gründe auf hohen ethischen Grundsätzen sowie gesundem Menschenverstand seitens der Verantwortlichen.
Roland Stump nannte dazu einige Beispiele, und er sieht die zentrale Aufgabe des «Werdenberger & Obertoggenburgers», dass die Redaktion das lokale Gesellschaftsleben in allen Aspekten umfassend und kraftvoll wie irgend möglich in den Fokus stellt und so das Interesse der Bevölkerung im Verbreitungsgebiet der Zeitung entsprechend weckt.
Mit Aussagen der Verantwortlichen der Stadt Buchs und der einzelnen Gemeinden zu Fragen über die Bedeutung des «W&O» wurde an der Versammlung auch der Region eine Stimme gegeben.
Rückschau und Einblick ins vergangene Jahr
Im Geschäftsjahr 2023 stiegen die Kosten im Bereich der Produktion weiter, und die Verknappung an gut ausgebildeten Journalisten war sehr deutlich spürbar.
Doch konnte die Redaktion um eine Vollstelle auf sechs Redaktoren und einen Praktikanten ausgebaut werden.
Als BuchsMedien AG fühle man sich in der Zusammenarbeit und als Teil der Galledia AG gut aufgehoben, erwähnte Roland Stump.
Die Zusammenarbeit sei sachlich, fachlich kompetent und vor allem ehrlich.
«Die Vision unserer Muttergesellschaft, als Medienschaffende die erste Macht im Staat von innen heraus selbstbewusst, eigenständig für die Ostschweiz mit Charakter zu verantworten, unterstützen wir in Buchs mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.»
Der Ertrag aus dem Inserateverkauf konnte um fünf Prozent gesteigert werden. Im Berichtsjahr wurde das kurzfristige Fremdkapital abgebaut.
Deshalb verkürzte sich die Bilanz gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf neu 3,15 Millionen Franken.
Der Verwaltungsrat beantragte, den Bilanzgewinn von 890'998 Franken für die Ausrichtung einer Dividende von 40 Franken pro Aktie zu verwenden sowie 770'998 Franken als Vortrag auf neue Rechnung zu stellen.
Die Aktionäre stimmten dem Antrag zu, wie auch allen übrigen Punkten der Traktanden.
Martin Oswald, Verlagsleiter der Galledia Regionalmedien AG, vermittelte einen Ausblick ins Jahr 2024 mit Neuigkeiten aus der Verlagsleitung, wie digitaler Wandel oder die Entwicklung der Abonnentenzahlen.
Armando Bianco, Chefredaktor des «W&O» und Mitglied der Geschäftsleitung, vermittelte einen Rückblick auf 30 Jahre Arbeit in der «W&O»-Redaktion. Entwicklung, Technologien und anderes mehr hätten sich markant verändert.
Heute würden eine moderne Technik mit unterstützenden Programmen und sogar die KI (künstliche Intelligenz) die Arbeit wesentlich erleichtern.
Chefredaktor setzt auf «menschliche Intelligenz»
«Es gibt heute verrückte Programme, die aufgrund von Eingaben und Befehlen die Berichte selber erstellen», erwähnte er.
Und ein ganz spezielles Programm besitze die Redaktion: mit Spracherkennung, mit Erkennung von Mimik und Gestik, ja sogar mit deutlicher Erkennung von Gefühlen.
Dieses Programm heisse «MI, menschliche Intelligenz». Damit meinte Armando Bianco natürlich die unverzichtbaren Mitarbeitenden in der Redaktion.
Alle Mitglieder des Verwaltungsrates wurden für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt: Roland Stump (Präsident), Urs Schneider (Vize), Karin Bürki Sonderegger, Dr. Christoph Rohner, Daniel Ettlinger. Mit Apéro und Nachtessen und einem geselligen Abend fand die Generalversammlung ihren Abschluss.