Christoph Dürr erst im Stechen gestoppt | W&O

Schiessen 18.09.2023

Christoph Dürr erst im Stechen gestoppt

Der Gamser Sportschütze glänzt am letzten Weltcup der Saison und verpasst das Podest nur knapp.

Von Robert Kucera
aktualisiert am 18.09.2023
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Spannung pur am letzten Weltcup der Saison im brasilianischen Rio de Janeiro. Christoph Dürr, der für die Schweiz an der WM einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris herausgeholt hat, unterstrich am Olympiaort von 2016 erneut, dass er in seiner Paradedisziplin Dreistellung zur Weltspitze gehört.

Bereits in der Qualifikation meldete der Gamser Ambitionen für einen Podestplatz an. Mit 589 Punkten (197 Kniend, 200 Liegend, 192 Stehend) ging er als Drittplatzierter in denFinal, wo alles wieder bei Null begann.

Spannung pur im Kampf um das Siegerpodest

Die Schweizer – auch Jan Lochbihler war unter den acht Finalisten – glänzten in der Entscheidung von Beginn weg. Nur der Franzose Lucas Bernard Denis Kryzs (153,7 Punkte) lag nach dem Kniend-Teil vor dem Schweizer Duo mit 152,9 Zählern.

Das Liegendschiessen gelang Dürr und Lochbihler gar so gut, dass sie die ersten beiden Plätze vor der entscheidenden Stehend-Elimination belegten. Lochbihler nahm diesen letzten Wettkampfteil mit 310,2 Punkten in Angriff, Dürr mit 309,2.

Bereits in der ersten Runde blieb jedoch der Leader auf der Strecke mit erzielten 94,1 Punkten. Dürr kam auf 97,7 Punkte, und fiel auf den fünften Platz zurück. In Führung ging der nicht mehr zu bremsende Chinese Yukun Liu, der auch den Wettkampf für sich entschied.

Christoph Dürr während des Dreistellungs-Final.
Christoph Dürr während des Dreistellungs-Final.
PD

Dürr fing sich wieder und lieferte sich ein enges Duell um die verbleibenden Plätze auf dem Siegerpodest. Am Ende – Christoph Dürr und der Ungare Istvan Peni wiesen dieselbe Punktzahl auf, musste ein Shoot Off über Platz drei entscheiden.

Hier unterlag Dürr mit 9,9 gegenüber 10,2 Punkte des Ungaren, der sich somit Platz drei hinter dem Norweger Jon-Hermann Hegg sicherte.

1,4 Punkte fehlten zum Finaleinzug

Mit dem Luftgewehr vermochte Christoph Dürr ebenfalls gute Resultate zu erzielen. Doch für die absolute Spitze reichten seinen Leistungen nicht aus.

So beendete der die Qualifikation des Einzelwettkampfs auf Platz 16, den Final er besten acht verpasste er nur um 1,4 Punkte.

Zusammen mit Chiara Leone bildete Dürr im Mixedwettkampf Luftgewehr das Team Schweiz II. Am Ende resultierte hier Rang 15, deutlich vor Schweiz I mit Barbara Schläpfer und Jan Lochbihler auf Platz 22.

Christoph Dürr im Mixedwettkampf zusammen mit Chiara Leone.
Christoph Dürr im Mixedwettkampf zusammen mit Chiara Leone.
PD

Damit ist die Weltcupsaison für Christoph Dürr noch nicht ganz vorbei. Denn ab 18. November nimmt er am Weltcupfinal der zwölf besten Schützen in Doha (Katar) teil.