Corona-Prävention an Schulen: Die SP Buchs fordert die Behörden zum Handeln auf | W&O

16.12.2021

Corona-Prävention an Schulen: Die SP Buchs fordert die Behörden zum Handeln auf

Die Buchser Ortspartei ist mit den aktuellen Corona-Präventionsmassnahmen nicht zufrieden. «Es reicht nicht, auf Instruktionen des Kantons zu warten. Die SP bittet die Schulbehörde, beim Kanton vorstellig zu werden und weitergehende Massnahmen zu verlangen», heisst es seitens der SP Buchs.

Von Armando Bianco
aktualisiert am 28.02.2023
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Anfang Oktober hatte die SP Buchs beim Stadtrat die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten für die Kindergärten und die Primarschulen beantragt (der W&O berichtete). «Die Kosten dafür (zwischen 90000 und 240000 Franken) schienen den Behörden aber nicht gerechtfertigt», schreibt die Buchser SP-Ortspartei in einer Medienmitteilung.

Darum und wegen des «scheinbar störenden Schalldruckpegels» seien die Luftreinigungsgeräte abgelehnt worden. Hingegen habe der Stadtrat beschlossen, CO2-Messgeräte für insgesamt 8000 Franken anzuschaffen, die angeben, wann die Luftqualität durch Lüften verbessert werden muss. Ob hier am richtigen Ort gespart wird, sei dahingestellt, so die Ortspartei weiter.

Die Schulen könnten von sich aus aktiver werden

Das Budget 2022 wurde Ende November von der Bürgerversammlung zurückgewiesen. Somit stehe in den Sternen, ob auch die CO2-Messgeräte eingespart werden. Der Stadtrat muss bekanntlich bis Ende Januar ein neues Budget vorlegen.

Nichtsdestotrotz zeigt sich die SP mit den Präventionsmassnahmen gegen eine Corona-Ansteckung in den Schul­zimmern nicht zufrieden. «Es reicht nicht, auf Instruktionen des Kantons zu warten. Die SP bittet die Schulbehörde, beim Kanton vorstellig zu werden und weitergehende Massnahmen zu verlangen», wird in der Medienmitteilung weiter festgehalten. Die Schulen könnten aus Sicht der SP auch von sich aus aktiver werden.

Erweiterte Maskenpflicht und wenig Kontakte

Die zuständigen Buchser Behörden werden darum gebeten, in den Schulen regelmässige und vermehrte Testungen zu veranlassen, wie es beispielsweise im Kanton Graubünden der Fall ist. «Eventuell könnte eine erweiterte Maskenpflicht eingeführt werden und es wäre wichtig, möglichst wenig Kontakt zwischen den einzelnen Schulklassen zuzulassen», wird in der Mitteilung weiter betont. Aus Sicht der Eltern und auch der Bürger und Bürgerinnen ohne direkten Bezug zur Schule sei auch an dieser Stelle eine offenere Informationspolitik angezeigt.

Gerade in dieser Zeit der ­explodierenden Ansteckungszahlen sei es enorm wichtig, dass die für die Schule zuständigen Behörden alles unternehmen, um die Anzahl Corona­fälle möglichst tief zu halten. Die SP erwarte gerne eine Antwort des Stadtrats, was er für zusätzliche Massnahmen einzuführen gedenkt.