Dankbares Publikum an der Premiere der Heimatbühne Werdenberg | W&O

16.10.2022

Dankbares Publikum an der Premiere der Heimatbühne Werdenberg

Die Heimatbühne Werdenberg begeisterte am Samstag mit der Komödie «Änte zum Aapfiff».

Von Hansruedi Rohrer
aktualisiert am 28.02.2023
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Nach zwei Jahren Unterbruch zeigte sich die Heimatbühne Werdenberg wieder. Und wie! In der Mehrzweckhalle Unterdorf führte sie am Samstag vor viel und begeistertem Publikum den Dreiakter «Änte zum Aapfiff» oder «Ente gut, alles gut» von Wolfgang Binder und in der Dialektfassung von Rolf Etterlin auf. Man freue sich sehr, dass wieder gespielt werden könne, sagte Vereinspräsident Markus Saxer zu Beginn.
Und vor allem freut es uns, dass so viele Leute gekommen sind.
Bei diesem Stück könne man viel lachen, und es sei keinesfalls verboten, zu applaudieren, auch zwischendurch. Das sporne die Spielenden nämlich an.

Eine verzwickte Geschichte nimmt Fahrt auf

Dann öffnete sich der Vorhang zum ersten Akt, bei dem die traute Stube der Familie Weiler zu sehen war. Noch deutete nichts darauf hin, dass es hier bald turbulent zu- und hergehen könnte. Denn der junge Sebastian Weiler sollte Profifussballer werden und die Karriere stand bevor. Erwartet wurden deshalb die Präsidentin und der Trainer des zukünftigen Vereins, um den entsprechenden Vertrag zu unterschreiben.
 Die Idylle trügt: Bei dieser Szene liegt schon etwas Spannung in der Luft.
Die Idylle trügt: Bei dieser Szene liegt schon etwas Spannung in der Luft.
Im Verlauf der Geschichte zeigte es sich, dass dies aber nicht so ohne Weiteres möglich war. Denn zur gleichen Zeit überfielen zwei maskierte Gangster die örtliche Sparkasse und flüchteten ausgerechnet auf das Grundstück der reichen Weilers. Man ahnt es: Die verzwickte Geschichte nimmt Fahrt auf, und so mancher verliert gar die Übersicht. Am Schluss sorgt eine tiefgefrorene Ente für Abkühlung.

Intensive Proben lohnten sich

Das Schauspielteam unter der Leitung von Kaspar Vetsch hat für diese Komödie seit einiger Zeit Probestunden absolviert. Das Spiel ist doch ziemlich anspruchsvoll für die einzelnen Mitwirkenden. Diese meisterten die Aufgabe jedoch tadellos. Das sind: Ewald Kressig, Hans Lenherr, Markus Saxer, Gabriela Fischer, Sandra Bernegger, Christina Eggenberger, Roger Rutz, Claudia Vetsch, Samantha Zurbrügg und Thomas Vetsch.
 Claudia Vetsch in der Rolle der Juliane Weiler mit Ewald Kressig als Diener Franz.
Claudia Vetsch in der Rolle der Juliane Weiler mit Ewald Kressig als Diener Franz.
In den Souffleusenkasten steigt jeweils Margot Zingg, die Maske besorgt Sandra Bern­egger mit Team, der Bühnenbau kommt von Martin Grässli und die Technik beherrscht Claudio Kollegger. Kaspar Vetsch, der über alles wachende Regisseur, bedankte sich am Schluss bei allen Spielenden für den tollen Einsatz. Er wandte sich auch ans Publikum:
Es war so gut, dass ihr mit Zwischenapplaus gut reagiert habt, das ist doch Balsam für die Schauspieler. Somit war das eine gute Premiere!
  Zufriedene Besucherinnen und Besucher an der Premiere des turbulenten Lustspiels: [gallery columns="2" ids="26906,26905,26904,26903" link="file"] Am Samstag, 22. Oktober, und am Samstag, 29. Oktober, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 30. Oktober (14 Uhr) bestehen für dieses Jahr noch die letzten Möglichkeiten, ei­nen humor- und genussvollen Abend in der Grabser Mehrzweckhalle Unterdorf selbst zu geniessen.