Die Mittelfristplanung 2022-2030 der St. Galler Spitalverbunde zeigt bestehende und kommende finanzielle Schwierigkeiten auf. Das führt dazu, dass der Eigenkapitalbestand von drei Spitalverbunden bald aufgebraucht ist und eine finanzielle Sanierung notwendig wird.
Die Regierung sieht deshalb als Unterstützung für die Spitalverbunde eine Kapitalerhöhung vor, wie die Staatskanzlei des Kantons St. Gallen in einer Medienmitteilung schreibt.
Damit soll eine durchschnittliche Eigenkapitalquote von 23 Prozent bis zum Geschäftsjahr 2030 gewährleistet sein. Das Eigenkapital ist wichtig für die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Die vorberatende Kommission empfiehlt dem Kantonsrat, auf die Vorlage einzutreten.
Dieses ist nötig, um das Spital Grabs gemäss den Beschlüssen zur Spitalstrategie auszubauen. Das Spital Altstätten soll im Jahr 2027 geschlossen und das Leistungsangebot nach Grabs verlagert werden. Deshalb wird auf die Realisierung des von den Stimmberechtigten gutgeheissenen Bauvorhabens am Standort Altstätten im Umfang von 85 Millionen Franken verzichtet.
Die Kommission erachtet die Kapitalerhöhungen auch mit Blick auf die vom Kantonsrat gutgeheissenen Motionen zur Anpassung der Organisationsstruktur und zur Verselbständigung der öffentlichen Spitäler als wichtig.