Das Angebot zum Neuanstrich der «Bunterfüarig» am Bahnhof wurde rege genutzt | W&O

27.06.2022

Das Angebot zum Neuanstrich der «Bunterfüarig» am Bahnhof wurde rege genutzt

Am Samstag wurde die Unterführung beim Bahnhof Buchs besprayt. Auf ganz legale Weise. Möglich gemacht wurde das Projekt durch die Zusammenarbeit zwischen der Buchserin Emina Cehic, der Stadt Buchs, dem Verein für Abfall (VfA) Buchs und dem Kompetenzzentrum Jugend (KOJ) Werdenberg.

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Am letzten Samstag war in der Unterführung am Bahnhof trotz des schönen Wetters einiges los. Es waren nicht die Pendler, Reisenden und Velofahrerenden, die die Unterführung am Bahnhof für sich beanspruchten. Viel mehr waren es Kinder, Jugendliche und Erwachse, die sich während sechs Stunden an einer Wand, wenn auch nicht für immer, verewigen wollten.
 Die Organisatorin Emina Cehic liess der Kreativität in der Unterführung freien Lauf.
Die Organisatorin Emina Cehic liess der Kreativität in der Unterführung freien Lauf.
Bild: Lukas Hohmeister
Die Initiatorin Emina Ce­hic und Fred Rohrer, Stadtrat Buchs, berichteten von einem förmlichen Ansturm am Vormittag. Möglich gemacht wurde das Projekt durch die Zusammenarbeit zwischen der Buchserin Emina Cehic, der Stadt Buchs, dem Verein für Abfall (VfA) Buchs und dem Kompetenzzentrum Jugend (KOJ) Werdenberg. Der Unterführung ein wenig Leben eingehaucht Zustande gekommen war die Aktion durch ein Verlangen der einzelnen Parteien. So wollte die VfA Buchs, welcher Eigentümer der Südwand in der Unterführung ist, der zuvor bemalten Wand einen neuen Anstrich verleihen, während zugleich die Ini­tiatorin dem «grauen Bild der Unterführung» ein wenig Leben einhauchen wollte. Über die Stadt Buchs kam es so zum Projekt der «Bunterfüarig». Das KOJ Werdenberg half dabei mit der Organisation und Durchführung des Events. In Buchs könne man zurzeit nur im Jugendpark legal Sprayen, erklärte Fred Rohrer.
 Namen, Sonnen und sonstiges Zeichnen: Viele Kinder hatten Spass am Sprayen.
Namen, Sonnen und sonstiges Zeichnen: Viele Kinder hatten Spass am Sprayen.
Bild: Lukas Hohmeister
Mit der Ausnahme vom Samstag ist das Besprayen der Unterführung wieder illegal. Fred Rohrer sagte:
Das Schöne an dem Gemeinschaftskunstwerk ist jedoch, dass es nicht schlimm ist, wenn andere das Werk übermalen würden und es somit unkaputtbar ist.
 Der achtjährige Tommy aus Buchs sprayt zum ersten Mal.
Der achtjährige Tommy aus Buchs sprayt zum ersten Mal.
Bild: Lukas Hohmeister
Emina Cehic, die zuvor während des Studiums an der Kunstgewerbeschule in Zürich selbst als Sprayerin aktiv war, sammelte mit dem Projekt der «Bunterfüarig» ihre ersten Erfahrungen als Organisatorin. Gegen Ende zeigte sich die Buchserin nach dem anstrengenden Tag sichtlich erleichtert, als «der ganze Druck und Stress» hinter ihr lag. «Nach vier Monaten Planung gibt es wieder etwas An­zuschauen», sagte Emina Cehic im Gespräch mit einem Lachen im Gesicht.