Stadtpräsident Daniel Gut gratulierte am Jubiläumsanlass am Donnerstag dem EW Buchs (EWB) zu 120 erfolgreichen Jahren. Er gab sich überzeugt, dass auch die nächsten Jahrzehnte erfolgreich sein werden.
Die Zukunft des EWB werde derzeit zwar kontrovers diskutiert, den Dialog dazu erachtet Daniel Gut aber als wichtig. Die neue operative Führung stimme ihn mit ihrem Wissen und Elan sehr zuversichtlich, dass die richtigen Entscheide getroffen würden.
Das «Urgestein» warf einen Blick in die Geschichte
Jürg Göldi zeigte die lange Geschichte des EWB in einem kurzen Abriss auf. Der Vorläufer des Betriebs war eine private Genossenschaft, die 1895 in Buchs gegründet und sich um Wasser und Elektrizität kümmerte.
Der Bereichsleiter Infrastruktur, manche nennen ihn auch «Urgestein», sprach von einem stetigen, stets nach vorne gerichteten Wandel. In 120 Jahren gab es so manchen Meilenstein, zeigte er den Anwesenden auf.
Stolz auf die Leistungsfähigkeit und die heutige Bedeutung des EWB: Der Bereichsleiter Infrastruktur, Jürg Göldi.
Die eigentliche Zeitrechnung des EWB beginnt im Jahr 1902. 13 Jahre später hat die Gemeinde Buchs sämtliche Anlagen von der Genossenschaft übernommen. Mit Blick auf die Gegenwart betonte Jürg Göldi die Bedeutung und Leistungsfähigkeit der heutigen Infrastruktur.
Aktuelle Situation ist eine grosse Herausforderung
Sandro Spescha, Leiter Energiedienstleistungen, warf am Donnerstagnachmittag einen Blick auf die aktuelle Situation bei den Energiekosten. Es sei eine anspruchsvolle Zeit, meinte er, und betonte dabei die Komplexität der europäischen Zusammenhänge beim Thema Strom.
Was derzeit passiere, nannte er «eine geopolitische Herausforderung». Niemand könne genau sagen, wohin es geht, aber für das EWB ist Sandro Spescha der Meinung, «dass die Zeichen gut stehen» und man aller Voraussicht nach gut durch den Winter kommen werde.
Stuft die aktuelle Stromsituation als sehr anspruchsvoll ein: Sandro Spescha, Leiter Energiedienstleistungen beim EWB.
25 Prozent, von dem, was aus dem Netz komme, ist Eigenproduktion des EWB. Unter anderem dafür wurden in den letzten 15 Jahren rund 70 Millionen Franken investiert.
Selbstkritische Betrachtung tut dem EWB gut
Christian Bigger warf einen Blick auf die rasante technologische Entwicklung in der Digitalisierung und das stetig gewachsene Gebiet von Rii-Seez-Net. «Rii» steht für Werdenberg, Rheintal und Bündner Herrschaft, «Seez» für das Sarganserland. Das Gebilde besteht aus 17 regionalen Kabelnetzbetreibern.
Erläuterte den technologischen Wandel des EWB mit eindrücklichen Beispielen: Christian Bigger, Bereichsleiter Kommunikation, erläuterte den technologischen Wandel des EWB mit eindrücklichen Beispielen.
EWB-Direktor Adrian Bossart informierte die Gäste am Jubiläumsanlass in groben Zügen über die künftige Weichenstellung. Die betriebliche Aufstellung werde analysiert und diskutiert, durchaus selbstkritisch, wie er sagte.
Man lasse sich allerdings die notwendige Zeit, um die richtigen Entscheide zu treffen und diese dann zu kommunizieren. Schliesslich wolle man an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen.