Ortschaften
In rund drei Monaten wird in Mels die zwölfte Sarganserländer Industrie- und Gewerbeausstellung, kurz Siga, eröffnet. Seit Ende Januar ist die Messe ausverkauft.
370 Aussteller und Partner werden sich auf rund 12 000 Quadratmetern (unmittelbar neben dem Einkaufszentrum Pizolpark) an 225 Ständen den Besucherinnen und Besuchern aus der Region zeigen.
Bedürfnis weckte Solidarität
Messeleiter Jürg Stopp freut sich über diese Zahlen, und auch darüber, dass die Nachfrage grösser als die Platzkapazität war. Doch wen wundert’s, nachdem der Anlass im letzten Jahr wegen Omikron abgesagt werden musste. Damals stand die Organisation vor einem Scherbenhaufen, doch den Mut hat man nie ganz verloren. Dazu VR-Präsident Markus Oppliger:Wir haben die Solidarität und das Bedürfnis nach einer Gewerbemesse in der Region gespürt.Nach vielen Gesprächen und einer Rekapitalisierung hat man dann die Planung für 2023 angepackt. Umso dankbarer ist man den verschiedenen Partnern und Sponsoren heute.
Viel Rambazamba und noch viel mehr Gewerbe
«Das Interesse von Gewerbe und Veranstaltern ist riesig. Nun befinden wir uns im qualitativen Endspurt, feilen noch an Details, das eine oder andere ‹Mäppli› liegt noch herum», so Jürg Stopp gestern an einer Präsentation vor den Medien. Das Budget für die Siga – sie ist eine der grössten Messen in der Ostschweiz – liegt bei rund zwei Millionen Franken. 70 Prozent der Aussteller kommen aus der Region Sarganserland und der näheren Umgebung. Wie auch in früheren Jahren soll die Messe in Mels heuer zu einem gesamthaften Erlebnis werden. Trotz allem Rambazamba muss die Siga in erster Linie aber «dem Bedürfnis des Gewerbes entsprechen», hält Jürg Stopp fest.Zwei Sonderausstellungen
Die Siga beherbergt in ihren Zelten im Mai zwei Sonderschauen: Die eine trägt den Titel «Herzhaft gsund» und wurde von der Ärztegesellschaft Sarganserland-Werdenberg konzipiert. Die 20-jährige Präventionskampagne wird 2023 zum letzten Mal gezeigt. Die andere Sonderschau trägt den Titel «Energie aus Abfall» und wird vom Verein für Abfallentsorgung (VfA) mit Sitz in Buchs organisiert.Die Themen Wirtschaft und Sport im Fokus
Ebenfalls zu den Höhepunkten der Messe gehören das Siga-Forum, welches sich unter dem Titel «Leadership in herausfordernden Zeiten» dem Thema Wirtschaft widmet. Auftreten werden mehrere namhafte Referentinnen und Referenten.In der Siga-Sport-Arena dreht sich alles um das Thema Sport. Die in Weite aufgewachsene und in Heiligkreuz (Mels) wohnhafte Alpin-Snowboarderin Julie Zogg ist für die Wahl des Siga-Sportlers 2023 nominiert. Die Bekanntgabe der Siegerin oder des Siegers findet am 7. Mai statt. Auch nominiert sind Skifahrerin Nicole Good (Pfäfers), Sportschütze Sandro Greuter (Heiligkreuz) und Schwinger Marco Good (Sargans). Und der Siga-Ladies-Day steht unter dem Motto «Weil ich es wert bin». Als Gastgemeinde tritt Flums in einem eigenen Zelt auf. Kultbands, Partyhelden und ein Siga-Song vom Schlagerstar Berühmt, um nicht zu sagen berüchtigt, ist jeweils das Unterhaltungsprogramm der Messe. Während neun Tagen treten im Event-Zelt Bands aus den Bereichen Schlager, Volksmusik, Oldies, Rock ’n’ Roll und Partymusik auf. Zum Programm gehören beispielsweise die Sarganserländer Kultband Pykniker, die Vorarlberger Formation The Monroes, welche an der Siga schon mehrmals eingeheizt hat, das Duo Partyhelden mit Band, die OI&B Zucchero Celebtration Band (quasi eine 1:1-Kopie der Originalband) sowie das einheimische Quartett The Robbsters. Der Bad Ragazer Schlagerstar Stefan Roos hat übrigens eine Hymne nur für die Siga-Messe geschrieben.
Ist für den Sportpreis der Siga nominiert: Die in Weite aufgewachsene Alpin-Snowboarderin Julie Zogg.Bild: Archiv
