Das Restaurant Iguana ist geschlossen: Die Betreiber-Brüder «wollen Danke sagen» | W&O

31.05.2022

Das Restaurant Iguana ist geschlossen: Die Betreiber-Brüder «wollen Danke sagen»

Das «Iguana» öffnete zum letzten Mal die Türen. Eine Ära des berühmten Rindsfilets mit überbackener Kräuterbutter und Rindstatars geht zu Ende.

Von lukas.hohmeister
aktualisiert am 28.02.2023
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Von 100 auf 0: Während mehreren Monaten war das Bar-Restaurant Iguana voll ausgebucht. Fast täglich wurden in der vier Quadratmeter kleinen Küche 60 Gerichte für hungrige Gäste zubereitet. Am Samstag vor zwei Wochen öffneten die gelernten Köche und Betreiber Andreas und Karl Weber zum letzten Mal die Türen ins «Iguana». Vorerst sei mit der Gastronomie Schluss. In Zukunft wollen sich die Brüder auf anderes konzentrieren.

Grossteil der Gäste waren aus dem Liechtenstein

Zuletzt zierten rund zehn geschmackvolle Gerichte die Speisekarten, die an den Wänden des Lokals hingen. Während zwischendurch Gerichte ausgewechselt wurden, gehörten einzelne Speisen praktisch zum Grundinventar des Lokals: Darunter das australische Rindsfilet, das mit der hauseigenen Kräuterbutter überbacken wurde oder das Rindstatar. Im Lokal kehrten während den fast 18 Jahren Betrieb vor allem Gäste aus dem Liechtenstein ein. Auf die Frage, weshalb das so sei, antworteten die Brüder im Einklang und mit einem Lachen:
Das war schon immer so.

Zeit für die Familie, zwei Wohnungen und Sport

Anfänglich war das Iguana eine Cocktailbar. Nach drei Jahren und mit dem Einstieg von Karl Weber als Koch wurde die Getränkekarte um ein Speiseangebot ergänzt. Ein wenig später folgte Andreas Weber. Karl (37 Jahre) und Andreas (34 Jahre) Weber brachten gegen Schluss zusammengezählt 71 Jahre Berufserfahrung in die Gastronomie. Den Entscheid zur Schliessung des Lokals fällte Karl Weber bereits vor fünf Jahren. Inmitten der Inflation und der nächsten Coronawelle sei der Zeitpunkt gerade perfekt. Für die «jahrzehntelange Treue der Gäste», die teils auch während langen Nächten zu Freunden wurden, wollen sich die beiden Brüder ausdrücklich bedanken. In Zukunft entstehen aus dem Lokal nach einem Umbau zwei Wohnungen. Ausserdem wollen Andreas und Karl Weber nach verdienten Ferien mehr Zeit mit der Familie verbringen und in der Freizeit wieder mehr Sport treiben.