Rund 300 neugierige Fussballfans aus der Region liessen sich das Duell der beiden Profimannschaften nicht entgehen.
«Mit geht es nicht ums gewinnen oder verlieren. Es geht darum, sich den Sieg zu verdienen und den verdient man sich mit harten Zweikämpfen, den letzten Metern und Gratisläufen. In diesem Bereich haben wir uns heute gesteigert. In der Offensive haben wir teilweise gut kombiniert und gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir gute Chancen. Da hätten wir aber noch einige Situationen besser lösen können», so Alessandro Mangiarratti, Trainer der Liechtensteiner.
Variante Dreiersturm für die Zukunft ausprobiert
Nach einer etwas unkonzentrierten Anfangsperiode fand der FCV besser in die Partie. «Bei den Abläufen waren wir zu scheu. Wir konnten im taktischen Bereich noch nicht viel arbeiten und wir wussten nicht, wie der Gegner spielt. Aber sobald wir umgestellt haben, ist es besser gelaufen», führte Mangiarratti aus. Zwar hatte Winterthur weiterhin mehr Ballbesitz, doch wirkliche Abschlüsse wurden seltener.
Umkämpftes Spiel: Florian Kamberi (links) vom FC Winterthur im Duell mit Yannick Schmid vom FC Vaduz.
Bild: Michael Zanghellini/Freshfocus
Während der FC Vaduz in der ersten Halbzeit noch mit drei Spielern im zentralen Mittelfeld agierte, stellte der Trainer im zweiten Abschnitt auf einen Dreiersturm um. «Dadurch hatten wir mehr Gewicht vorne und man stört auch den Gegner früher. Es ist eine Variante für die Zukunft.»
Neuzugang erzielt den Führungstreffer
Neuzugang Elmin Rastoder erhielt viel Freiheiten, liess sich mal auf die Zehnerposition zurückfallen, um dann wieder in die Spitze zu stossen.
Auch der Führungstreffer nach einer Stunde ging auf sein Konto, als er einen Konter mit einem satten Schuss ins kurze Eck abschloss. Zuvor hatte Dobras für die Balleroberung und die Vorlage gesorgt.
Höher als der Aufsteiger: Vaduzer Sieg im Luftkampf um den Ball. Bild: Michael Zanghellini/FreshfocusDen gerechten Ausgleichstreffer gab es dann in der 82. Minute durch Gezim Pepsi. Der 23-Jährige sorgte mit einem satten Schuss von der Strafraumkante ins lange Eck für den Ausgleich, der gleichbedeutend mit dem Endstand war.