Wer in Buchs oder Sevelen entlang des Werdenberger Binnenkanals spaziert, trifft mancherorts auf Bäume, deren Rinde stark beschädigt ist. Dabei handelt es sich um Robinien (auch Falsche Akazien genannt). Zur Bekämpfung des exotischen Gehölzes wird Borke, Bast und Kambium entfernt. Das Holz darf dabei nur geringfügig verletzt werden, heisst es in einer Mitteilung. Revierförster Peter Benz erklärt, dass miteinander verwachsene Bäume immer alle geringelt werden müssen. Die Bäume zu fällen, wäre ausserdem kontraproduktiv:
Massive Stockausschläge und eine Wurzelbrut wären die Folge. Die Robinienbestände würden noch dichter werden als vor der Fällaktion.
Die Bekämpfung der Robinie erfordere Geduld. Sie dauert eineinhalb bis zwei Jahre. Nichtsdestotrotz sei es wichtig. Rinde, Samen und Blätter seien giftig. Bereits der Verzehr kleiner Mengen verursachten Bauchschmerzen mit Übelkeit und Brechreiz sowie einen erhöhten Puls. Für Tiere könne der Verzehr tödlich sein. Eine Verletzung der Haut durch die Dornen könne eiternde Wunden zur Folge haben.
Hinzu kommt, dass die Robinie ein raschwüchsiger Baum ist, der durch Ausleger und Wurzelausschläge grössere Flächen einnehmen kann. Die Bestände verdrängen einheimische Sträucher und Bäume.