Dem Wind getrotzt: Nikki Hofstede stürmt an die Spitze der Ladies Open | W&O

13.05.2022

Dem Wind getrotzt: Nikki Hofstede stürmt an die Spitze der Ladies Open

Die Niederländerin Nikki Hofstede spielte am zweiten Wettkampftag der Flumserberg Ladies Open gross auf und geht als Leaderin in den finalen Tag vom Samstag.

Von robert.kucera
aktualisiert am 28.02.2023
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Der am Nachmittag auffrischende Nordwind hat so mancher Spielerin der Flumserberg Ladies Open auf dem Golfplatz Gams-Werdenberg den zweiten Wettkampftag vermiest. Zeitweise sah man mehr Spielerinnen im hohen Gras nach Bällen suchen als sich auf den Fairways auf den nächsten Schlag zu konzentrieren. Wohl denen, die den Grossteil ihrer Runde bereits am Vormittag absolvieren durften. Zwei der drei Leaderinnen vom Vortag, Gemma Clews (England) und Michelle Forsland (Norwegen) nutzten dies jedoch zu wenig aus und verloren einige Plätze. Dennoch zählen sie weiterhin zu den Siegesanwärterinnen der Flumserberg Ladies Open.

Windfeste Spielerinnen aus den Niederlanden

Die Niederländerin Lauren Holmey dagegen musste am Nachmittag ran – und zeigte sich von den Verhältnissen unbeeindruckt. Sie belegt nun zusammen mit der Französin Emma Ambroise und der Schwedin Emma Nilsson mit sechs unter Par Platz zwei.
 Die Leaderin nach dem ersten Tag, Lauren Holmey, liegt nur einen Schlag hinter ihrer Landsfrau Nikki Hofstede.
Die Leaderin nach dem ersten Tag, Lauren Holmey, liegt nur einen Schlag hinter ihrer Landsfrau Nikki Hofstede.
Bild: Robert Kucera
Dass die Niederländerin windfeste Golferinnen sind, unterstrich am Freitag Nikki Hofstede auf eindrückliche Art und Weise. Als sie zum ersten Schlag antrat, herrschten bereits recht windige Verhältnisse. Wie ihre Landsfrau Holmey trotzte sie den Verhältnissen und sorgte auf den 18 Löchern für Furore: Sie spielte sieben Birdies und blieb 5 Schläge unter Par. Mit einem Bogey am letzten Loch verpasste sie den alleinigen Tagessieg – diesen muss sie nun mit Emma Nilsson (Schweden), Verena Gimmy (Deutschland), Fie Olsen (Dänemark) teilen. Im Gesamtscore ziert sie mit 7 Schlägen unter Part die alleinige Ranglistenspitze.
 Die erst 16-jährige Sarah Uebelhart schaffte den Cut. Mehr noch: nach zwei Tagen ist sie die beste Schweizerin.
Die erst 16-jährige Sarah Uebelhart schaffte den Cut. Mehr noch: nach zwei Tagen ist sie die beste Schweizerin.
Bild: Robert Kucera
Die jüngste Schweizerin ist nun die Beste Der Schweizer Star des Tages war Sarah Uebelhart. Die Spielerin vom Golfclub Ennetsee ist mit 16 Jahren die jüngste Spielerin des Turniers. Doch die Amateurin, welche ihr erstes Profi-Turnier bestreitet, hat am Freitag vielen arrivierten Proetten mit einer 71er Runde (1 unter Par) das Nachsehen gegeben und ist nach zwei Wettkampftagen mit Par die beste Schweizerin. Eine bessere Ausgangslage verspielte sie beim Putten auf Loch 18 und musste sich einen Doppel-Bogey notieren lassen. Die weiteren Schweizerinnen, welche den Cut geschafft haben und somit zum finalen Samstag antreten dürfen, sind Elena Colombo (+1), Caroline Rominger (+3), Victoria Levy (+3). Die beste Schweizerin vom Donnerstag, Elena Moosmann, misslang der Start in den zweiten Wettkampftag völlig. Auf den ersten sieben gespielten Löchern resultierten zwei Doppel-Bogeys und zwei Bogeys. Die Siegerin von 2019 fiel weit zurück und verpasste den Cut. Der erste Abschlag am Samstag erfolgt um 8 Uhr morgens. Der finale Tag der Ladies Open verspricht Spannung im Kampf um Rang eins. Denn 6 Spielerinnen liegen innerhalb von nur zwei Schlägen.