Jerome Trachsel sagt:
Seine Programmierkünste konnte Trachsel in Zusammenarbeit mit seinen beiden Teamkollegen Dario Ackermann (Mels) und Samuel Sutanto (Buchs) mehrmals während des Wettbewerbs der Hilti unter Beweis stellen. «Wir sind ein gutes Team. Ein jeder ist unerlässlich und leistet einen wichtigen Beitrag zum Produkt», sagt Trachsel im Gespräch mit dem W&O.
Ziel des Wettkampfs ist es ein virtuelles Lehrmittel für die Mitarbeitenden der Hilti Gruppe zu schaffen. Mit diesem sollen sie im Bereich Cyber Security geschult und ebenso für das Thema sensibilisiert werden.
Eine Chance Neues zu entdecken und zu lernen
Für das Team und Trachsel stellt diese Aufgabe eine neue Herausforderung dar. Bisher hatte sich nämlich niemand aus dem Team intensiver mit dem Thema Virtual Reality auseinandergesetzt. «Wie man so schön sagt: Aller Anfang ist schwer. Dies traf auch auf uns zu, da wir uns zu Beginn noch das nötige Know-how aneignen mussten. Wir haben uns aber schnell in der Materie zurechtgefunden.»
Aber nicht nur das technische musste stimmen, sondern das Produkt musste schliesslich auch gut präsentiert werden. Jerome Trachsel betont sichtlich stolz:
Für mich ist es etwas Neues. Ich war noch nie in Malaysia und freue mich sehr, die Kultur und die Menschen dort kennen zu lernen.Dort nimmt er am IT Competition Finale der Hilti Corporation teil. Jerome Trachsel studiert im vierten Semester Informatik an der ETH Zürich. Für ihn ist es mehr als nur ein 5-jähriges Studium. Es ist eine Reise, getrieben von seiner Leidenschaft für die Informatik, welche ihn nun nach Kuala Lumpur führt. Ein virtuelles Lehrmittel zur Schulung «Seit meiner Zeit an der Kantonsschule Sargans interessiere ich mich sehr für Informatik, im Besondern für die Programmierung.» Darum schrieb Trachsel auch seine Maturaarbeit zum Thema «Programmierung eines Trojaners». Besonders faszinieren ihn die schier unendlichen Anwendungsmöglichkeiten der Programmiersprachen. «Für mich ist es viel leichter, die Sprache der Computer zu sprechen als Französisch», sagt er schmunzelnd. In der Regel gebe es auch nicht so viele Ausnahmen in der Informatik, wie im Französischen.
Die Dynamik im Team stimmte und unsere Präsentationen verliefen reibungslos. Der allzu bekannte Vorführeffekt blieb zum Glück aus.Dann hiess es für ihn und seine Kollegen: abwarten. An den Glückwunsch-Satz erinnert sich Trachsel «Herzlichen Glückwunsch! Wir begrüssen Sie gerne im Finale der IT Competition der Hilti Corporation 2022 vom 12. bis 14. April in Kuala Lumpur.» An diesen Satz erinnert sich Trachsel, als hätte er ihn erst gestern gelesen. «Ich konnte es kaum fassen. Wir haben es geschafft. Die vielen Mühen, Stunden an harter Arbeit und Nerven haben sich bezahlt gemacht. Nun erwartet uns ein Abenteuer, von dem wir alle schon von Anfang an geträumt hatten.» Es gab viel zu tun, bevor es nach Kuala Lumpur ging Nicht kürzer als zwölf Stunden dauert der Flug zur Hauptstadt von Malaysia. Trachsel sagt grinsend:
So lange bin ich noch nie geflogen. Ich hoffe die Sitze sind bequem, und dass ich genug Beinfreiheit haben werde.Für ihn geht es nicht nur darum sein Know-how beim Finale des Wettkampfs zu zeigen, er sehe die Reise auch als eine Chance Neues zu entdecken und zu lernen, aber auch um neue Freundschaften zu schliessen. Nicht nur der Koffer musste gepackt, sondern auch noch letzte Probleme und Unstimmigkeiten am Produkt mussten korrigiert werden. Die Vorfreude im Team ist riesig Im Grossen und Ganzen ist das Team aber mit dem Produkt zufrieden, und ist zuversichtlich, ein gutes Ergebnis auf internationaler Ebene zu erreichen. «Die Vorfreude im Team ist riesig, aber ich bin aufgrund der weiten Reise doch schon ein bisschen nervös,» sagte Trachsel beim Packen seines Koffers. Mit breitem Grinsen fügt er hinzu: «Ich hoffe ich vergesse nichts, denn ich glaube nicht, dass die Post Zahnbürsten per express nach Malaysia liefert.» Am Sonntagmorgen versammelte sich das Team am Flughafen Kloten und ging bereits eifrig einige Punkte der anstehenden Reise durch. Kurz vor der Abreise sagte Jerome Trachsel abschliessend:
Auf geht’s ins Abenteuer - nach Kuala Lumpur.