Der Geschenksonntag findet statt, allerdings ohne Markt und musikalische Darbietungen | W&O

05.11.2021

Der Geschenksonntag findet statt, allerdings ohne Markt und musikalische Darbietungen

Die Herbstversammlung des Ressorts Handel von Wirtschaft Buchs bot viel Information und Diskussionsstoff.

Von Hanspeter Thurnherr
aktualisiert am 28.02.2023
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Zur Herbstversammlung konnte Jessica Remele, Leiterin Ressort Handel bei Wirtschaft Buchs, am Donnerstagabend rund 20 Mitglieder begrüssen. Wie anschliessend Rolf Pfeiffer, Präsident Wirtschaft Buchs ausführte, wollte man am 30. Oktober mit dem 1. Buchser Erntedank-Markt an der Buchser Bahnhofstrasse den regionalen Produzenten danken.

Doch leider hätten die Produzenten reihenweise abgesagt, weil dieses Jahr «die Bienen keinen Honig produzierten, die Kühe früher von der Alp abfahren mussten und die Apfelernte klein ausfiel», so Pfeiffer. Am 29. Oktober 2022 wolle man einen neuen Anlauf wagen. Am kommenden 3./4. Dezember ist der Anlass «Gritti & Stern» geplant, mit gleichem Ablauf wie letztes Jahr. Denn die Rückmeldungen von Kunden und Mitgliedern seien gut gewesen.

Unter Slogan «Der schlaue Fuchs kauft in Buchs»

Harry Müntener vom Verein Marketing Buchs informierte, dass nun wieder unter dem Slogan «Der schlaue Fuchs kauft in Buchs» Punkte gesammelt und tolle Preise am Wettbewerb gewonnen werden können. Als Hauptpreis kann der neue Opel Mokka-e für 3 Monate gefahren werden. Die Zahl der teilnehmenden «Händler» sei in den drei Jahren stetig gestiegen.

Neu werde der Gutschein elektronisch. Dies ermögliche das einfachere Einlösen via Website oder App sowie eine schnelle und sichere Auswertung der Gutschein-Nutzung. Wenn die elektronische Anwendung erfolgreich sei, bestehe die Möglichkeit, dass Wirtschaft Buchs diese Lösung übernehmen könne. Harry Müntener betonte:

Wir müssen moderner werden. Der Kundschaft bringt diese Lösung Vorteile.»

Wie Rolf Pfeiffer erklärte, wird Wirtschaft Buchs aber weiterhin den eigenen Gutschein auf Papier herausgeben:

Wir können nicht von heute auf morgen auf elektronisch umstellen. Aber wir können dank Marketing Buchs Erfahrungen sammeln.»

In der Diskussion wurde unter anderem gesagt, dass zwei Gutscheine die Kundschaft verwirren können.

Geschenkmarkt ohne Markt und ohne Musik

Rolf Pfeiffer informierte weiter, dass der Geschenksonntag am 12. Dezember nicht wie geplant mit Geschenkmarkt oder mit Musik durchgeführt werden könne. Die Stadt Buchs wolle Menschenansammlungen verhindern. Nicht durchführbar sei auch der traditionelle KB-Glühwein-Mittwochabend. Die Mitglieder entschieden, am Geschenksonntag die Geschäfte doch zu öffnen. Die Kundschaft wäre sonst enttäuscht.

Jedes Geschäft müsse halt selber für Weihnachtsstimmung sorgen. Weiter informierte Rolf Pfeiffer auch, dass der Neujahrsapéro am 5. Januar 2022 noch offen sei, vor allem der Ort. Die Werbung auf einem ÖV-Bus laufe noch bis Oktober 2022, werde eventuell aber noch ein Jahr verlängert.

Manuel Zangger vom Ressort Kommunikation stellte die geplante Plattform «Shopping Buchs» vor. «Wir wollen damit ein gemeinsames Label aufbauen, den vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten in Buchs ein konkretes Gesicht geben und unsere Mitglieder im Bereich Marketing via Internet und Social Media unterstützen.» Anfang Dezember soll die Plattform online gehen.

Petition zur Sperrung der Bahnhofstrasse vorgestellt

Michael Eberli, als Vertreter der neuen Interessensgemeinschaft (IG) «Buchser Samstig», stellte als Vorabinformation die Petition/Initiative «Sperrung Bahnhofstrasse» vor. Die Idee: Die Strasse soll an schönen Samstagen während der Sommermonate gesperrt und mit Aktivitäten belebt werden.

Buchs soll als Einkaufs- und Ausflugsziel attraktiver werden, das Zentrum mit Strassencafés, Musik, Streetfood usw. belebt sowie die Bahnhofstrasse zur Plattform für kleine Veranstaltungen und Vereine werden. Detailliert will die Interessensgemeinschaft in den nächsten Tagen mit einem Bericht über den W&O informieren.

Kritik: Sperrungen führten stets zu weniger Umsatz

Die Idee stiess bei den Anwesenden mehrheitlich auf harsche Kritik. Bisherige Tests hätten gezeigt, dass Sperrungen zu deutlich weniger Umsatz führten und letztlich Arbeitsplätze gefährdeten.