Am heutigen Aschermittwoch, 5. März, mit Beginn der Fastenzeit, startet die ökumenische Kampagne von Heks/Brot für alle, Fastenaktion und «Partner sein». Dieses Jahr beginnt der neue, dreijährige Zyklus zum Thema «Hunger frisst Zukunft».
Die Vision der drei Hilfswerke ist eine Welt ohne Hunger, in der das Recht auf eine gesunde Ernährung gesichert ist. Doch die Hungerkrisen im globalen Süden nehmen zu, betonten die regionalen Kirchgemeinden in ihrer Mitteilung. Der Zugang zu genügend gesunder Nahrung wird für die lokalen Gemeinschaften immer schwieriger. Unterernährung verhindere, dass Menschen ihr Potenzial entfalten können. Hunger frisst buchstäblich ihre Aussichten auf eine bessere Zukunft. Betroffen ist rund ein Drittel der Weltbevölkerung.
Hunger ist von Menschen gemacht
Die Ursachen liegen hauptsächlich darin, dass die Herstellung von Lebensmitteln dort erfolgt, wo die Produktion billig ist und der Verkauf dort, wo die Kaufkraft stark ist. Hunger hat strukturelle, menschengemachte Ursachen. Gemäss FAO steht die globale Produktion von täglich 9700 Kilokalorien (kcal) pro Person im krassen Gegensatz zum Bedarf von 2300 kcal. Hunger ist daher nicht auf eine mangelnde Produktion zurückzuführen, sondern eine Folge von einseitig konzentrierter Macht bei Grosskonzernen: Es wird produziert, was Gewinn optimiert – und nicht, was der Ernährung der Menschen dient.
Die Kampagne will die Menschen in der Schweiz dafür sensibilisieren, dass Hunger keine unüberwindbare Tatsache ist, sondern menschengemacht. Die drei Hilfswerke setzen sich für einen ganzheitlichen agrarökologischen Ansatz ein. Gemeinschaftsarbeit und angepasste landwirtschaftliche Techniken erhöhen dabei die Qualität und Quantität der Nahrungsmittelproduktion.
Das Werdenberg setzt Zeichen
Im Werdenberg sind laut Information der Kirchgemeinden im Rahmen der Kampagne zahlreiche Veranstaltungen geplant. In Buchs findet am Sonntag, 9. März, um 10.30 Uhr in der katholischen Kirche der ökumenische Gottesdienst zur Eröffnung der Fastenzeit mit anschliessendem Suppentag im Kirchgemeindehaus statt.
Ebenfalls am Sonntag, 9. März, gestaltet voraussichtlich in der frisch renovierten evangelischen Kirche in Grabs um 10 Uhr die Kommission «Brot für alle» den Gottesdienst der Kirchgemeinde Grabs-Gams, umrahmt von der Dorfmusig. Anschliessend gibt es im Kirchgemeindehaus ein Referat zum neuen Projekt in den südamerikanischen Anden zu hören, gefolgt vom Suppenzmittag. Zusätzlich finden freitags, 14., 21. und 28. März sowie 4. und 11. April, jeweils um 12.15 Uhr ökumenische Suppenzmittage statt – der erste und vierte im «Gallus», die anderen drei im Kirchgemeindehaus.
Auch am 9. März um 10.30 Uhr feiern die methodistische, reformierte und katholische Kirche in Sevelen im Dreikönigssaal gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst mit anschliessendem Suppenzmittag.
In Sennwald findet am Sonntag, 30. März, um 10.30 Uhr ein katholischer Gottesdienst in der Antoniuskirche statt, mit anschliessendem Suppenzmittag im Antoniusstübli. Der traditionelle ökumenische Anlass mit der evangelischen Kirchgemeinde kann dieses Jahr nicht stattfinden, weil die Turnhalle Zil nicht zur Verfügung steht.
Einen ökumenischen Familiengottesdienst mit anschliessendem Suppenzmittag gibt es am Sonntag, 9. März, um 10.30 Uhr auch in Gams in der Oase. In Wartau findet in diesem Jahr kein ökumenischer Gottesdienst mit Suppenzmittag statt.
Weiter verkaufen Freiwillige Fair-Trade-Rosen zugunsten der Projekte von Fastenaktion und Heks am Samstagvormittag, 29. März, in der Bahnhofstrasse Buchs, in Grabs vor der Migros, dem Volg und der Post, bei den Volg-Läden in Gams, Azmoos und Oberschan sowie in Frümsen vor der Bäckerei und am Sonntag, 30. März, in der Antoniuskirche Sennwald beim Gottesdienst mit Suppentag.