Die erste Mannschaft des FC Buchs heisst offiziell nicht nur Ia, sie spielt auch dem Namen entsprechend.
Neun Spiele, neun Siege, Tabellenführung. Captain Ramon Solinger äussert sich entsprechend zufrieden:
Doch der Balzner Treffer wirkte sich nicht positiv aufs Gäste-Team aus. Viel mehr war es ein Weckruf für die Buchser, die nun energischer in die Offensive gingen. Das gefiel Solinger:
«Ich selbst bin stolz, dass ich nach langer Zeit endlich wieder mal ein Tor gemacht habe», sagt Ramon Solinger weiter. «Das letzte Tor war wohl am Werdenberger Cup vor fünf Jahren», mutmasst Solinger und lässt darauf ein herzhaftes Lachen folgen. Doch er betont, dass er ja mehr zuständig sei, keine Tore zuzulassen. «Das ist diese Saison gut gelungen», hält der Captain fest.
Ich bin stolz auf jeden einzelnen Spieler.Es sei eine Freude, wie alle Teammitglieder alles geben – auch in den Trainings. Das jüngste Opfer der Buchser war am Samstagnachmittag der FC Balzers II. Gleich mit 4:1 zeigten die Hausherren von der Rheinau, wer Chef auf dem Platz ist und in der 3. Liga Gruppe 2 ist. Doch das Resultat täuscht: Buchs bekundete mit den Liechtensteinern mehr Mühe als von der Tabellenlage erwartet werden konnte. So ging Balzers nicht unverdient mit 0:1 in Front (18.). In den Minuten zuvor steigerten sich die Gäste im Offensivbereich und verlagerten das Spiel mehr und mehr in den Buchser Strafraum. Die Gastgeber blieben in den ersten 20 Minuten blass. Von der gefürchteten Offensivpower des Leaders war nichts zu sehen.
Mit Entschlossenheit die Freistosstore erzielt
«Ich habe gemerkt, dass wir alle müde Beine hatten», erinnert sich Ramon Solinger an den Spielbeginn. Auch er selbst kam nicht in Fahrt. Es hätte durchaus eines jener Spiele werden können, die mit schweren Beinen anfangen, mit nie in die Gänge kommen weiter gegangen wäre und mit der ersten Saisonniederlage geendet hätte.Heute hat man gemerkt, dass die Entschlossenheit, ein Tor zu schiessen, gross war. Und wir haben die Tore auch gemacht.Jedoch fielen die Tore nicht nach dem üblichen Buchs-Motto «steter Tropfen höhlt den Stein» mit entsprechenden vielen Torgelegenheit. Vielmehr nutzten die Buchser die grössten sich bietenden Chancen mit Effizienz – und Köpfchen. Denn es waren zwei Standardsituationen, die dem Spiel eine Wende gaben. In der 31. Minute stieg Solinger bei einem Freistoss im Strafraum am höchsten und traf zum Ausgleich. Rezon Ibraimi stand in der 68. Minute bei einem weiteren Freistoss goldrichtig – alleinstehend am hinteren Pfosten – und nickte zum 2:1 ein. «Wir haben fast in jedem Spiel gute Standards. Doch oft fehlt uns die Entschlossenheit», kommentiert der Capain die siegbringenden Freistosstore per Kopf.