Dieser Sommer zeigt es mit aller Deutlichkeit: Die Folgen der Klimaüberhitzung in der Schweiz sind unter anderem Seen- und Flüsse, die massiv weniger Wasser führen und Höchsttemperaturen aufweisen sowie Bergstürze infolge des schwindenden Permafrosts.
Weltweit wüten Waldbrände, lang anhaltende Hitzeperioden und Wassermangel werden zunehmend zu einem Problem für Mensch und Tier. Nicht nur in Europa zeigt sich die Klimaerwärmung als festes Ereignis im Wettergeschehen. Dies teilen die Organisatoren der Klimagespräche mit.
Monica Bortolotti Hug un dPeter Maier begleiten die Klimagespräche
Die beiden Moderatoren der Klimagespräche – Monica Bortolotti Hug und Peter Maier – sind überzeugt:Es liegen zielführende Massnahmen bereit, um die Erderwärmung auszubremsen.Monica Bortolotti Hug ist Umweltberaterin und Peter Maier Geak-Experte und Theologe. Beide begleiten die Klimagespräche, welche ab 7. September im Buchser Fabriggli starten.
Einfache Massnahmen für einen klimaverträglichen Lebensstil im Alltag
Die Klimagespräche sind ein Gesprächsformat in vier Abenden, bei dem maximal acht Teilnehmende miteinander konkrete, einfache Massnahmen für einen klimaverträglichen Lebensstil im Alltag entdecken. Begleitet werden die Klimagespräche von einem Moderatorenteam, welches das Wissen der Gruppe ergänzt und die Fragen der Teilnehmenden moderiert und ergebnisoffen diskutiert. Die Abende bewegen sich entlang der Themen Fakten zur Klimaüberhitzung sowie klimaverträgliche Verhaltensweisen in den Bereichen Ernährung, Energie, Heizung und Mobilität.Jede und jeder fängt dort an, wo sie oder er steht
In Buchs initiierte die Klimagespräche Stadtrat Fred Rohrer. Als Angebot der beiden kirchlichen Hilfswerke Fastenaktion und Brot für alle/HEKS werden die Klimagespräche von der katholischen und reformierten Kirchgemeinde Buchs unterstützt. Monica Bortolotti Hug und Peter Maier sagen aus eigener Erfahrung:Es ist möglich, innerhalb weniger Monate eine wesentlich klimaverträglichere Lebensweise zu entwickeln und laufend umzusetzen.Jede und jeder fängt dort an, wo sie oder er steht und wählt die Bereiche aus, die am einfachsten umzusetzen sind. Bei einer Teilnehmerin stand der Wechsel der Heizung an. Das war der Aufhänger, die fossile Heizung durch eine emissionsfreie Lösung zu ersetzen.
Erderwärmung hat Einfluss auf Wasserkraftwerke
Die Moderierenden sagen:Die Klimaüberhitzung und die damit verbundene Energiekrise betreffen uns alle. Wir sind alle aufgefordert, etwas zu handeln.Je höher die Erderwärmung und der Temperaturanstieg in den Alpen, desto höher die Gletscherschmelze und der damit verbundene Rückgang der Energie durch Wasserkraftwerke. Ein Massnahmenpaket von Energieeffizienz, erneuerbaren Energien sowie emissionsarmen Konsumweisen – eingebettet in den internationalen Staatenverbund – verlangsamen die Erderhitzung und stabilisieren das Klimageschehen. Vom Gesamtenergieverbrauch liegt der Anteil erneuerbare Energie in der Schweiz bei aktuell ungefähr 10 bis 12 Prozent, so die Veranstalter der Klimagespräche.